TITLE: Der Winter neigt sich dem Ende zu
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/08/2015 10:11:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<img width="225" alt="20150207_153710" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/20150207_153710.jpg" height="400" />
<br>
<br><hr>
TITLE: Wie deutsch ist die deutsche Fußballnationalmanschaft?
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 06/18/2012 11:06:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
62,5% (Startelf der deutschen Nationalmanschaft zur Fußball EM 2012 plus Klose)<br />
<br />
7,5 Deutsch<br />
2 Polen<br />
1 Türkei<br />
0,5 Spanien<br />
0,5 Tunesien<br />
0,5 Ghana<br />
<br />
<img width="400" alt="nationalmanschaft" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/nationalmanschaft.png" height="396" /><br />
<br />
(Quelle: Wikipedia, Grafik: (cc) Ich und Gimp während einer langweiligen Halbzeit Irland:Italien)<br />
<br />
PS: Hat vielleicht jemand die Muße, die Statistik für die letzten 30 Jahre fortzuführen?
<br>
<br><hr>
TITLE: Väterkommune
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 06/11/2011 09:41:00 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Wie ist es wenn sich Väter mit Ihren Kindern auf machen und Vatertag und Kindertag als Anlass zu nehmen, gemeinsam und ohne ihre Frauen und Mütter in den Urlaub zu fahren? <br />
<br />
6 Männer um die 40 mit Kindern von 3 bis 13 Jahren machten sich auf den Weg in die Einsamkeit der Brandenburger Wälder und Seen. Babies und Kleinkinder blieben bei der Mama zu Hause. <br />
<br />
Ausgestattet mit allem was man zum Überleben braucht: Grill, Fleisch, Fußball und Badehose - und 4 große Taschen jeweils von den Müttern der Kinder gepackt. <br />
<br />
Nach 2 Stunden Anfahrt mit Pipi Langstrumpf und Kika Tanzalarm werden die Koffer erst mal nicht ausgepackt. Viel wichtiger ist es das Revier zu erkunden und in Besitz zu nehmen. Der Steg wird besichtigt, die Boote begutachtet und die Wassertemperatur gemessen. Das Wasser erfrischt und die Boote erzählen von Abenteuern weit draußen auf den fernen Meeren Brandenburgs.  <br />
<br />
Aber irgendetwas fehlt. Warum ruft keiner nach der Sonnencreme, der 3l Wasserflasche oder den Wasserschutzwesten? Keiner bemängelt den wackeligen Steg und die fehlenden Sonnenschirme? Ach ja - die Frauen sind ja zu Hause.  <br />
<br />
Überall sehe ich sichtlich entspannte Gesichter. <br />
<br />
Für die nächsten Tage gibt keinen Plan. Kein Programm. Nichts. Die Planung ergibt sich immer intuitiv aus der Situation heraus. Die Sonne brennt - also fahren wir zum Strand - wir sind erschöpft - dann geht es wieder nach Hause - wir haben Hunger - der Grill glüht schon vor - es wird dunkel - die Kinder werden ins Bett gebracht - Brennholz ist alle - die Männer gehen schlafen. <br />
<br />
Der Tag vergeht mit baden, Fußball spielen, baden, Eis essen, baden und wieder Fußball spielen. Die Höchstleistungen des Tages bestehen darin die Fußbälle aus dem Schilf zu angeln und am elegantesten vom Steg ins Wasser zu springen - allein oder synchron in der Gruppe. <br />
<br />
Gut für das eigene Ego - alle Männer haben den gleichen kleinen Bauchansatz. <br />
<br />
Jeder der Männer fühlt sich verantwortlich für alle Kinder und vertraut auch jedem sein Kind an. Sei es zum Schach spielen oder zum Rudern auf dem See. Sobald der eigene Vater in der Nähe ist, hat er das letzte Wort. Dieses letzte Wort kann eine knappe Anweisung oder ein ausufernder Dialog werden, je nach Vater. <br />
<br />
Mitunter erfordert es einiges an Disziplin andere Erziehungskonzepte zu ertragen, aber es schult auch die eigene Toleranz - richtig oder falsch - jeder bekommt das Kind das er erzogen hat.  <br />
<br />
Am Abend werden die Männer mit den schnellsten Autos losgeschickt um Nahrung für das Abendbrot zu erjagen. Mangels überlaufendem Wild muss der nächste Supermarkt herhalten. <br />
<br />
Die übrigen Männer entfachen das Feuer gekonnt mit einem Feuerzeug und einem Stück Kohlenanzünder. Rund um das Feuer im Grill werden Geschichten erzählt und Lebensentwürfe verglichen. Der eine oder andere stellt dabei fest, dass er es gar nicht so schlecht zu Hause hat.  <br />
<br />
Die Kinder spielen Verstecken, Ponny reiten und später Nintendo. Für ein aufgeschürftes Knie wird dringend ein Pflaster gesucht. Gut dass Mama Verbandszeug in eine der 4 Taschen eingesteckt hat. <br />
<br />
Das Ritual zum ins Bett bringen ist dann wieder ganz privat und individuell. Die Männer schaffen es dann doch noch mal ans Feuer und lassen den Abend mit einem Single-Malt Whisky ausklingen. <br />
<br />
Was kann es für ein schöneres Geschenk geben für die Ehrentage der Väter und Kinder als eine geschenkte, gemeinsame Zeit - geschenkt von den Müttern - mit der Erkenntnis dass es  noch etwas anderes als die perfekte Erziehung und Nestwärme gibt und dem Vertrauen dass  dieses "andere" nur die Vätern und Kinder in den Wäldern und Seen dieses Landes finden können.
<br>
<br><hr>
TITLE: 1Blu Support != Kundenservice
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 07/08/2010 02:55:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Sehr überraschend, die Antwort von 1Blu auf meine Kundenanfrage, warum Emails von meinem Webserver mehr als 12 Stunden unterwegs sind:<br />
<br />
<cite>Vielen Dank für Ihre Anfrage.<br />
<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es bei der Nutzung des 1blu-Mailservers zu Verzögerungen kommen kann, da dieser von sehr vielen Kunden benutzt wird. Sie haben jedoch durch Ihren vServer auch die Möglichkeit, einen eigenen Mailserver zu betreiben.</cite><br />
<br />
12 Stunden sollen normal sein? Da ist das Paket von Amazon schneller.<br />
<br />
Nachtrag: Auch das Kündigen mit Domaintransfer erforderte starke Nerven und 5 Anläufe.
<br>
<br><hr>
TITLE: Hebammen in Not
CATEGORY: gesellschaft
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/04/2010 09:44:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Wenn Berenice von ihrem Beruf erzählt, dann leuchten ihre Augen. Jedes Mal, wenn sie nach einer 30-Stundenschicht nach Hause kommt ist sie erschöpft aber glücklich. Berenice ist Hebamme. Weil sie sich nichts mehr wünscht, als allen Müttern die für sie ideale Geburtssituation zu schaffen entschied sie sich vor zwölf Jahren als freie Hebamme zu arbeiten. <br />
<br />
Mütter kommen zu ihr auf Empfehlung oder weil sie Neugierig sind.  Auf jeden Fall können sie sicher sein, dass die ihnen vertraute Hebamme vom  Anfang der Schwangerschaft bis zum Ende der Säuglingszeit für sie da ist. Dafür nimmt Berenice in Kauf, immer erreichbar zu sein. Sie war schon seit vielen Jahren nicht im Kino, weil es dort keinen Funkempfang gibt  und sie musste schon so viele Verabredungen absagen, dass sie kaum noch welche bekommt.<br />
<br />
Seit drei Jahren ist Berenice selber Mutter. Immer wenn sie die Herzen der Mütter anderer Kinder wärmt dann blutet ihr eigenes Mutterherz. Immer dann wenn sie nicht bei ihrem Kind sein kann. Als selbstständige Unternehmerin muss sie zunächst die hohen laufenden Kosten abdecken,  bevor sie etwas für sich und ihre Tochter erwirtschaften kann. Seit sie Mutter ist, schafft sie die 80-Stunden Wochen nicht mehr, die dafür nötig wären. Es beginnt ein Wettlauf gegen die weiter steigenden Fixkosten, allen voran die Versicherungsprämie, die fast 30% ihrer Einnahmen ausmachen. <br />
<br />
Ihr Stolz verbietet es ihr sich etwas anmerken zu lassen, wenn sie jahrelang dieselben Sachen anziehen muss. Geschickt kombiniert sie aus ihrem Kleiderschrank damit es niemandem auffällt.  Wenn Berenice sich etwas leistet, dann ist es ein Stück Kuchen aus der Konditorei. Die Fixkosten steigen weiter. Die Versicherungsprämie steigt auf 40%. Das heißt noch mehr Arbeiten und das Kind noch weniger sehen, nur damit sie ihren Job machen kann, den sie so liebt. Manchmal verflucht sie ihn auch, dann fragt sie sich warum sie nicht studiert hat mit ihren Jahrgangsbesten-Abitur. Wie beschämend ist es, wenn man sein Kind nicht mehr angemessen Aufziehen kann und dazu noch nicht mal die Liebe geben kann die jedes Kind verdient?<br />
<br />
Dann erinnerte sie sich, wie Ihr Vater der Tierarzt war , sie immer mitnahm wenn die Kühe kalbten oder die Schweine neue Ferkel warfen. Sie verdrängte die Sorgen und machte weiter.<br />
<br />
Das Jahr ist zu Ende, der Steuerbescheid ist da und die Versicherungsprämie liegt inzwischen bei 50%. Die Steuerrückzahlung kann sie nicht mehr aufbringen. Die Frau die 500 Menschenkindern das Leben geschenkt hat und so manche Ehe mit ihren Ratschlägen gerettet hat, kann, darf ihren Beruf nicht mehr ausüben. <br />
<br />
Die Frauen die verzweifelt bei ihr anrufen, weil sie schon die 30. Absage von einer Beleghebamme bekommen haben muss sie enttäuschen. Berenice ist kein Einzelfall. Viele freie Hebammen haben schon oder werden in Kürze ihren Beruf aufgeben müssen. Für die Mütter in Deutschland bedeutet dies das Ende der freien Wahl einer Hebamme. Sie werden die Hebamme bekommen, die an ihrem Geburtstag gerade Schichtdienst hat. Eine Hebamme die mehrere Mütter zugleich betreut und nur noch an Effizienz denken muss anstatt an die Fürsorge für Mutter und Kind.<br />
<br />
Das deutsche Hebammenvergütungssystem  krankt. Darunter leiden die Mütter und ihre Hebammen.<br />
<br />
Es verbietet freiberuflichen Hebammen in Teilzeit zu arbeiten. Hebammen die so vielen anderen Müttern ermöglichen ihren Kinderwunsch zu erfüllen dürfen selbst keine Kinder haben, schlicht weil sie es sich nicht leisten können überhaupt zu arbeiten. Das ist an Zynismus kaum zu überbieten.<br />
<br />
Der Hebammenverband verhandelt seit Jahren mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen, ohne Erfolg. Insbesondere die Lasten der Versicherungsprämien müssen neu verteilt werden.  Die Situation ist festgefahren. Hebammen und Mütter brauchen eine politische Lösung. <br />
<br />
Ab 5. Mai läuft eine Petition an den Bundestag. Jeder kann mit seiner Stimme den Hebammen  mehr Aufmerksamkeit schenken. Petitionen sind ein Bürgerrecht. Es kostet euch 5 Minuten sich anzumelden. Nutzt dieses Recht, die Hebammen haben es verdient. <br />
<br />
Link zu mehr Informationen: <a href="http://www.hebammen-protest.de/">http://www.hebammen-protest.de/<br />
</a><br />
Berenice erwartet im Mai ihr zweites Kind. Ob sie jemals wieder als Hebamme arbeiten kann ist ungewiss.
<br>
<br><hr>
TITLE: Wie baut man sich neue Fensterläden?
CATEGORY: drinnen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/11/2010 03:39:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Man suche sich eine gut ausgestattete Tischlerei, einen erfahrenen Tischler mit der Gabe und der Geduld einem Hobbybastler sein Handwerk zu erklären.   <br />
<br />
Einen Baum müssen wir nicht mehr fällen. Wenn man aber in die Lagerhalle des das Leistenwerks Groß Schönebeck kommt  sehen die Bretter noch mehr nach Wald aus als nach Holz. Wir kaufen ein 6 Meter langes Brett an dem noch die Rinde zu sehen ist, 3 cm dick und 50 cm breit. Die Bretter sind längs aus einem Kiefernbaum geschnitten der vor 4 Wochen noch im Wald stand. Holz, dass früher 3 Jahre lagerte ist heute nach 3 Wochen in der Trockenkammer getrocknet. <br />
<br />
<img width="400" alt="holz" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/holz.jpg" height="300" /><br />
<br />
Aus 3 Quadratmetern rohem Holz werden am Ende 0,8 Quadratmeter Fensterluke. Der Rest ist Verschnitt oder ungeeignetes Holz. Das beste Holz sind die Stücke seitlich der Mitte. Da gibt es weniger Astlöcher. Im Idealfall ist das Brett "Astrein", daher die Redewendung. <br />
<br />
Jetzt im Winter werden Sägespäne und Holzreste gleich wieder für die Heizung verfeuert. Wer viel arbeitet wärmt sich doppelt. Die Abfälle der Fensterluke reichen für 15 Grad Celsius. Draußen sind es 10 Grad Minus. Weniger als 15 Grad darf es nicht werden, sonst trocknet der Leim nicht mehr.    <br />
<br />
Als Modell haben wir eine letzte verwitterte Fensterluke gefunden die gerade noch als Vorlage dienen kann. Das Modell wird vermessen und ist von da an als 3D-Modell im Kopf des Tischlers gespeichert. Alle Berechnungen für den Holzbedarf, den Zuschnitt, und die benötigten Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge laufen abrufbar als Film im Kopf des Tischlers ab. <br />
<br />
Kein Radio läuft, Konzentration ist überlebenswichtig. Der Lärm der Maschinen und dem zentralen Sägespäne-Absauger übertönt sowieso alles. Der Krach der Hobelmaschine kann es mit einem startenden Airbus aufnehmen. Tischlern ist eher was für introvertierte Menschen. Viel geredet wird nicht, bei dem Lärm.    <br />
<br />
Am Anfang haben die Maschinen das Sagen. Ich lerne hauptsächlich neue Vokabeln und trage Teile von Maschine zu Maschine. Nach dem Besäumen erfolgt der Grobzuschnitt. Dann wird Abgerichtet, die Winkelkante gefräst und dann die Breite und Dicke gehobelt. Der Holzrahmen wird mit Schlitz und Zapfen verbunden. Die Füllung (Lamellen) mit Nut und Feder. Schlitze werden mit dem Kettenstemmer gestemmt. Die Nut fräst die Tischfräse. Alles andere macht die Tischkreissäge.<br />
<br />
Die Kreissäge ist das Universalwerkzeug des Tischlers. Mit der richtigen Einstellung kann sie fräsen, schleifen, sägen, Profile formen. X- und Y-Achse sind variabel einstellbar. Führungshilfen zum Anreißen und Sägen spezieller Formen und Winkel werden kurzer Hand selber gefertigt, ebenfalls mit der Kreissäge. Es kommt schon mal vor, dass man ein Hilfswerkzeug sägt, um ein Werkzeug zu sägen mit dem man dann das Werkstück sägt.<br />
<br />
Für sehr kleine Stücke liegt immer ein "künstlicher Daumen" parat der statt des Daumens das Werkstück durch die Kreissäge schiebt.    <br />
<br />
Das Schleifen an der Bandschleifmaschine und das Fräsen einer Fase mit der Handoberfräse ist verhältnismäßig harmlos. Das war danach meine Hauptbeschäftigung. <br />
<br />
Vor der Bearbeitung der einzelnen Teile wird jedes Holzstück mit einer Markierung versehen. Die Markierung verrät die Hauptsichtfläche am fertigen Objekt, die Orientierung zu anderen Teilen und die Orientierung im fertigen Objekt. Es ist ein erhebender Moment wenn ein Werkstück zum ersten mal "getauft" wird. Oft hat ein Teilstück mit seiner Geburt schon seine lebenslange Bestimmung gefunden. Wenn das nur immer so einfach wäre.   <br />
<br />
Das Zusammensetzen der fertigen Teile ist dann noch echte Handarbeit. Der Rahmen wird verleimt, die Füllung hält nur durch Nut und Feder. Dabei hat die Füllung nach allen Seiten 2 mm Spiel. Holz lebt. In feuchterer Luft dehnt es sich aus, in trockener Luft zusammen. Es dehnt sich hauptsächlich in die Breite, weniger in die Länge. <br />
<br />
<img width="400" alt="altneu" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/altneu.jpg" height="300" /><br />
<br />
Handarbeit oder Maschine, was ein Tischler nie aus der Hand nimmt sind Zollstock, Bleistift und Anreißwinkel. Ohne Kreissäge  sägt es sich auch sehr fein und sehr schnell mit einer japanischen Säge die nicht auf Stoß sondern auf Zug sägt. Japaner haben es auf dem Gebiet Holzverarbeitung weit gebracht. <br />
<br />
Die Werkbank des Tischlers heißt Hobelbank. Darauf wird heute nicht mehr gehobelt. Es wird noch nicht mal an ihr gearbeitet. Vielmehr ist die Hobelbank eine sehr nützliche Werkzeugablage. Die eigentliche Arbeitsfläche wird sich immer wieder neu und kreativ zusammengesetzt aus ein Paar Böcken mit Balken oder Platten die wahlweise von Schraubzwingen gehalten werden. <br />
<br />
Kreativität und Mut zum Fehler zeigt sich auch in der Planung der Arbeitsschritte. Bis fast zum Schluss kann eigentlich jeder Fehler wieder gut gemacht werden. Versuch und Irrtum bringen den Fortschritt. Man arbeitet sich quasi an die Endlösung heran. Zur Sicherheit werden Maße "zu gut" geschnitten. Falsch gefräst wird ausgeglichen mit einem verleimten Gegenstück und im Zweifelsfall werden einzelne Teile nachgebaut. Die Maschinen sind meist noch eingestellt.<br />
<br />
Die typischste Bewegung die ein Tischler machen kann ist Übrigends das Wegpusten von Holzspänen. Holzspäne sind der natürliche Feind des Tischlers. Immer sind sie im Weg.    <br />
<br />
Zum Feierabend wird sich mit einem Riesenfön luftgeduscht.<br />
<br />
Das nächste Projekt kann kommen. Die Plaste-Gartenbank wackelt schon.
<br>
<br><hr>
TITLE: Leistungselite
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/18/2010 03:03:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Voschlag für eine Online-Petition:<br />
<br />
Leistungsausgleichssteuer: Die Leistungselite die ohne eigenes Verschulden überdurchschnittlich viel leistet, zahlt eine Leistungsausgleichssteuer. <br />
<br />
Von dieser Leistungsausgleichssteuer werden dann Kurse in Work/Life-Balance, gemeinnütziger Arbeit, Familienplanung, Beiträge zu Open Source/Open Access finanziert, die von der Leistungselite obligatorisch besucht werden müssen. <br />
<br />
Wer die Kurse nicht besucht wird zunächst temporär von der Arbeit freigestellt. Wer dauerhaft zu viel leistet und sich den Kursangeboten verweigert wird zwangsverrentet.<br />
<br />
Es kann nicht sein, dass in Zeiten der knappen Resource Arbeit es immer noch Menschen gibt, die weit über das normale Maß zusätzliche Leistungen erbringen und damit anderen leistungsbereiten Menschen die Change auf Leistung wegnehmen.<br />
<br />
Leistungsbereitschaft muss sich wieder lohnen!<br />
<br />
<br />
(Ich bin mir sicher das wäre auch im Interesse von <a href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/politik-muss-notwendige-haerte-haben-419310/">Roland Koch</a> ;-)
<br>
<br><hr>
TITLE: Jeder sollte einmal Paintball gespielt haben. Auch und gerade Pazifisten.
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/13/2009 01:17:00 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Selbstversuch Paintball.<br />
<br />
Ich lebe in der zweiten Generation, die keinen Krieg mehr erlebt hat. Die Erfahrung was Krieg ist und was es mit dir macht kennen wir nicht. Das finde ich gefährlich. Es verharmlost jede Art von Interpretation über das Themas Krieg. Erlebtes ersetzt keine Erzählung oder Ermahnung. Das ist bei Drogen und Alkoholexessen wie beim "Krieg spielen". <br />
<br />
Die menschliche Psyche macht es uns leicht eine Rolle zu spielen und sehr, sehr schnell zu vergessen dass es nur eine Rolle ist (siehe "Das Experiment")<br />
<br />
3 Stunden Paintball reichen aus um in seine eigenen Abgründe abzusteigen. Da werden ganz schnell ganz existentielle Gefühle wach. Adrenalin tut sein übriges.<br />
<br />
Der Abzug am "Markierer" braucht nur soviel Druck wie ein Mausklick. Viel mentale Willenskraft ist dabei nicht erforderlich. <br />
<br />
Menschen tragen Uniformen, die sie zu uniformen Hindernissen machen die beseitigt werden müssen. Spielegeln legitimieren das eigene Handeln. <br />
<br />
Im Affekt schiesst man schon mal 5 mal mehr als unbedingt nötig, nur um sich zu versichern, dass der andere keine Gefahr mehr ist. Machmal war es der eigene Mann.<br />
<br />
Eine kluge Strategie, ein schneller Sprint verschafft einen Vorteil der sich in einem Überlegenheitsgefühl äussert. Adrenalin lässt grüßen. Das Gehirn ist ausgeschaltet, stürmen, Blutrausch, leichte Beute für den Gegner. <br />
<br />
Platsch und ich bin tot. Für eine 10tel Sekunde wirkt das Bild einer näher kommenden Kugel nach, der Schall der Gasentladung verhallt. Nahtoderfahrung? Mit nichten. Man ärgert sich wie über einen Rechtschreibfehler und überlegt sich eine bessere Strategie für das nächste mal. <br />
<br />
Die Illusion der Unbesiegbarkeit ist schnell vergangen. Nach dem 10. Spiel wird einem klar, wie sinnlos Krieg ist weil man nie eine Chance hat seine Strategie zu verbessern. Bei manchen mag der Lerneffekt länger dauern.<br />
<br />
Hinterher beim Bier, erschöft wie nach einem Fussballspiel, zeigt man sich die Platzwunden, blauen Zehen und bunten Haare wie Trophäen. War ja alles nur Spass. Der Pazifist ist noch etwas pazifistischer geworden.<br />
<br />
Stichwort Amokläufe und Paintball. Da gibt es einen gravierenden Unterschied. Bei Paintball kann  keiner durch seine Waffe Macht auf andere ausüben weil jeder eine Waffe hat. <br />
<br />
Das gilt mit Einschränkungen auch für digitale "Killerspiele" alias Ego-Shooter.  Virtuell wie in der realen Welt ist die Grenze zur Verletzung der Menschenwürde, ob alle die gleichen Möglichkeiten haben ein Spiel zu gewinnen.
<br>
<br><hr>
TITLE: Elterngästetag im Kindergarten
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/10/2009 10:52:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Fasst euch alle an, wir machen jetzt mal einen Kreis, so, noch etwas größer, und dann setzen wir uns alle hin. Zeit für den Morgengruß. <br />
<br />
Wir machen das Fenster weit auf. Wir grüßen die Sonne, wir grüßen den Himmel, wir grüßen die Erde. Wir grüßen die Bäume, das Gras und das Wasser. Wir nehmen uns was wir brauchen und tragen Sorge dafür.  Wir grüßen unsere Nachbarn und streicheln sie. <br />
<br />
Ach ja und heute haben wir den Papa von Helene dabei, wie heißt du denn? Und was machst du so? Und warum bist du hier? Helene sag du doch mal. <br />
<br />
Schön, dann können wir jetzt spielen. Ein Schwungtuch wird in einem Kreis ausgelegt. Dann ist es abwechselnd Höhle, Windmaschine,  Farbratespiel, Ballroller oder Decke. <br />
<br />
Später wird entschieden, welches von 2 Büchern  vorgelesen werden soll. Ponnyhof oder Die Schöne und das Biest. Wie bei "1, 2 oder 3" wird mit den Füßen abgestimmt. Die 2 älteren Mädchen konnten sich leider nicht durchsetzen. Ich schlug vor, eine der Geschichten zu lesen. Kleine Kinderaugen schätzten mit Kennermiene meine Lesefähigkeiten ab. Nööö. Dann lieber Ponnyhof mit Andy. Ich durfte Äpfel und Birnen schneiden. Dabei gab es bei 8 Kindern ungefähr 8 Sonderwünsche zu beachten. Ein Kind das immer abseits saß, ließ sich endlich mit dem Obstfrühstück locken. <br />
<br />
Nach einer Weile wurden die Jungs unruhig und das Ponny wurde mobil. Eines der Mädchen drückte mir das Disneymärchen in die Hand. Meine Chance mich als Vorleser zu bewehren. Da saß ich nun mit allen Mädels und Beckett und las die Geschichte vom verzauberten Prinzen und seinen lustigen Dienern. <br />
<br />
Schon war es Mittag ohne das man es gemerkt hätte. Nichts wirkte geplant oder verkrampft. Und doch haben wir nebenbei etwas über Gras in der Sonne und im Schatten gelernt, drei mal Zählen geübt und Regeln einhalten geübt. Ans Wasser ja, aber nur bis zum ersten Baum. Ihr wollt euch knuffen, ja, dann aber nicht so doll. <br />
<br />
Zum Mittagstisch decken wurden Aufgaben ausgerufen. Wer sich als erster meldete durfte die Arbeit machen. Wenn das nur immer so wäre. Kimi durfte den Wagen hereinfahren, Leo durfte Tee eingießen und Viktoria teilte das Besteck aus. <br />
<br />
Das Schweinchen schmatzt, die Ziege meckert, dass mir heute keiner kleckert. Guten Appetit. <br />
<br />
Schwappern, kleckern, Essen verlieren war kein Problem. Verschmierte Nasen und Münder werden ebenfalls ignoriert. Selbstständigkeit und Achtung der Persönlichkeit sind wichtiger. Obwohl es einem immer in den Fingern kribbelt und die Augen verzweifelt nach einem Zewa-Tuch suchen. <br />
<br />
Vor dem Schlafen gehen herrscht noch mal kreatives Chaos. In verschiedenen Stadien zwischen Hände waschen, Ausziehen, Pullern, Schlafsachen anziehen, Zähne putzen,  Bett suchen rennen die Kinder durch die Gruppenräume. Überhaupt macht Alltag 80% der Tagesbeschäftigung aus. Aber immer gibt es auch Ansprache, Zuhören, Mut zureden oder Ermahnungen. <br />
<br />
Es gibt 3 Schlafgruppen. Die einen schlafen gar nicht. Die Zeltkinder haben gar kein Zelt aber schlafen nur kurz im Nebenraum. Die meisten aber schlafen von 12:15 bis 14:15 im großen Schlafraum.  <br />
<br />
Zur Vesper gibt es Müsli. Ich wusste gar nicht dass mein Kind Müsli isst. Sie probiert aber noch, ob es mit oder ohne Milch besser schmeckt. Jonathan fragt mich zum 4. Mal wie ich heiße. Als ich sage Weiss ich nicht, sagt er meinen Namen richtig. Eric fragt nach neuem Müsli, es fällt ihm aber schwer, er hat den Mund noch voll. Ludwig, Paul und Moritz überbieten sich in ihrer Altersangabe. Moritz gewinnt mit "unendlich plus eins". <br />
<br />
Dann geht es raus in den Garten. Große und kleine Dramen überall. Rote Nase, aufgeschürftes Knie, zusammengeklappter Puppenwagen. Gejammer und Geschrei. Mich nimmt dass alles zu sehr mit. Ich bin wohl zu weich für diesen Job.
<br>
<br><hr>
TITLE: Star Trek Enterprise
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: contributors
DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/08/2009 02:03:00 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Star Trek ist wieder da, nach 7 Jahren. 150 Mio. Budget. Das sind 21 Mio. Schmerzensgeld für jedes Jahr dass ich auf einen Star Trek Film warten musste. Wer die alten Serien kennt hat viel zu lachen bei all den augenzwinkernden Zitaten. Da freut sich das Trekkie Herz. Das ist wie nach Hause kommen und die Zeitung liegt schon auf dem Tisch. Wilder Westen und fliegende Fäuste trotz Hightech und natürlich muss bei einer Aussenmission ein Nebendarsteller in roter Uniform dran glauben. Optimismus siegt über Zweifel und das Herz über den Verstand. Das tröstet darüber hinweg dass der Plot so spannend war wie: "Böser Mann will Erde vernichten und Kirk und Co. verhindern es in letzter Sekunde". Dass sie dafür ein schwarzes Loch direkt neben der Erde produziert haben, dass dann auch noch mit mehreren Anti-Materie Kernen beschossen wird und dann explodiert hat keinen weiter irritert. Die Crew feiert ihren Triumpf und dabei hat Kirk noch nicht mal eine Frau erobert.  Peinlich waren nur die Star Wars Anleihen und die "Top Gun" Szene. Man stelle sich einen Mann vor auf dem Motorrad einsam auf dem Weg zur Weltraumwerft in Iowa. Er sieht das riesige Trockendock und den Rohbau der Enterprise und prompt beschließt er sein Leben der Sternenflotte zu widmen. <br />
<br />
Kaum waren alle Charaktere vorgestellt war der Film auch schon zu Ende. Aber der zweite Film wird schon <a href="http://www.imdb.com/title/tt1408101/">gedreht</a>. Yippie
<br>
<br><hr>
TITLE: Internetausdruckerin in der Zeit
CATEGORY: gesellschaft
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/27/2009 07:11:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Ich war einigermaßen schockiert einen konservativen <a href="http://www.zeit.de/2009/18/pirate-bay-urheberrecht?page=1">Leitartikel </a> zum Urheberrecht in der Zeit zu lesen.  Das und die Tatsache, dass es anscheinend weniger Leute animiert dazu Kommentare zu schreiben als zu einem Feministenartikel von Alice Schwarzer finde ich sehr bedenklich. Hier wird schließlich nicht weniger verhandelt als die Grundgesetze unserer zukünftigen digitalen Gesellschaft.<br />
<br />
Das dachte wohl auch ein Hacker, da die Kommentarfunktion der Zeit online seit einer Weile offline ist.<br />
<br />
Dann also hier mein Kommentar: Was technisch machbar ist, wird auch gemacht. Erst Recht wenn man sich die neueste Folge einer US-Serie eben nicht direkt kaufen kann für einen EURO. Noch schlimmer, man kann keine der Folgen jemals im Original verfolgen, wenn man nicht zufällig in den USA ist. Und noch viel schlimmer, warum weiss ich z.B. nichts über eine indische Serie, die vielleicht noch viel besser ist?<br />
<br />
Was ich daraus schließe: Die digitalen Vorreiter brauchen mehr politisches Gehör jenseits von NGO's wie FFII und CCC. Wie Die Grünen in den 70igern das gewachsene Bedürfnis nach neuen Regeln im Umweltschutz bedienten bedarf es heute einer Partei die das gewachsene Bedürfnis nach Regeln rund um Datenschutz und Informationsfreiheit bedient. Und siehe da es gibt sie. Selbstironischerweise heißt sie auch noch <a href="http://berlin.piratenpartei.de/">Die Piratenpartei</a>.
<br>
<br><hr>
TITLE: Ich bin dabei. re:publica
CATEGORY: gesellschaft
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/06/2009 06:29:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Social Media Convention 2009 in Berlin:<br />
<br />
<a href="http://re-publica.de"><img src="http://re-publica.de/09/banner/120x44_g.gif" /></a><br />
<br />
Ich freue mich besonders auf Cory und Beiträge zu Politik 2.0. Können Blogger bzw. Internet Aktivisten die Gesellschaft verändern? Und wenn ja, wie?
<br>
<br><hr>
TITLE: 007+
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 11/27/2006 00:13:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Zunächst die gute Nachricht: James Bond ist noch immer James Bond. September 11 und die Frauenemanzipation haben ihm stark zugesetzt aber er ist wenigstens nicht zu einem Cruise, Vin Diesel oder Van Damme mutiert.<br />
<br />
Bond ist (wieder) männlicher geworden und zugleich ein Frauenversteher. Da wird rücksichtslos geliebt, beschützt, getröstet und auf Augenhöhe geflirtet. Das setzt Standards. Die jungen Männer von heute, die sich um eine Rolle als Partner bewerben, werden sich bedanken. Den Bond-Girls nutzt das wenig, ihre Lebensspanne ist nach wie vor traditionell kurz.<br />
<br />
Viel Zeit zum Flirten besteht allerdings nicht. Schurken müssen gejagt werden (Le Chiffre, der den Terror finanziert), neu erschienene Autos getestet werden (Aston Martin DBS), Produkte präsentiert werden (Omega Uhr, Vaio Laptop und allerlei Getränkemarken von Bollinger über Heineken bis zu Smirnoff Vodka.<br />
<br />
Der neue Bond Drink ist zwar noch immer noch ein Martini, gleichwohl ist er verspielter in den Zutaten geworden (3 cl Gin, 1 cl Vodka 1/2 Kina Lillet - auf Eis schütteln). Aber wenn unser Bond sein Temperament zeigt, dann pfeift er auf die guten Sitten: „Do I look like I give a damn“ (if it’s shaken or stirred).<br />
<br />
Nur mit Mühe konnte es sich zu einem Dinner Jacket überreden lassen. Nicht ohne sich dann mit einer gewissen Selbstverliebtheit in Spiegel zu mustern. An sein Aussehen wird man sich schon gewöhnen. Die Ausstrahlung zählt. Und die ist pure Energie. Vor der klassischen Eingangsszene gab es noch eine kleine Zugabe zum Aufwärmen und um den Zuschauer nicht zu schockieren zunächst grob gepixelt und in schwarz-weiß. Wir lernen noch, für einen double 0 Agenten braucht „es zwei“ die von Bond „versorgt“ werden müssen.<br />
<br />
Mit 00 und der Lizenz geht es direkt zum eigentlichen Vorspann auf eine Baustelle in Madagaskar. Es soll ein Bombenleger ausgeschaltet werden der zuvor jedoch mit allen nicht existierenden  Regeln der Physik verfolgt werden muss. Wer die Jump-and-Run Spiele der frühen Computerkonsolen kennt fühlte sich auf amüsante Weise daran erinnert.<br />
<br />
Überhaupt gleicht die ganze Handlung einem Jump-and Run Spiel. Eine Aneinanderreihung von vermeintlichen Zufällen die dem Zuschauer mit der Menge Fragezeichen im Kopf zurücklassen. Was wäre passiert wenn das Handy nicht geklingelt hätte?<br />
<br />
Handys, SMS und GPS Systeme sind allgegenwärtig. Damit hat Bond gleich 2 Generationen übersprungen. Von denen die noch von Mondraketen und Q’s Zukunftsfantasien träumen zur Realität der heutigen Teeny-Generation.<br />
<br />
Ein junger Bond für eine junge Generation. Mit altem Charme und Witz. Ein Bond, der uns bis zur letzten Minute (von 147!) auf den berühmtesten aller berühmten Sätze nicht umsonst warten lässt.<br />
<br />
Danke Bond, James Bond.
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TITLE: vorspiel
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/16/2006 11:15:00 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Warum hat der Regisseur von <b>Fluch der Karibik 2</b> es nicht geschafft in 2-einhalb Stunden auch nur einen einzigen Handlungsstrang zu Ende zu erzählen? Spannungsbögen türmen sich höher und höher und nur die Lacheinlagen verschafften kurzzeitig etwas Erleichterung. <br />
<br />
Auch wenn man glaubt nicht auf Märchen für Erwachsene zu stehen, es findet sich die Stelle im Film wo man schnelle Autos, Frauen (Mehrzahl!) und Wodka-Martini kurzzeitig vergessen kann. Dass der Film so lang war merkte man nur an der zwangsverordneten Kinopause. Gelungen war die Mischung aus Comic und Realität nicht nur weil einer der Protagonisten Davy Jones komplett computeranimiert war. Um Schwerkraft und Kinetik wurde federleicht herumgeschauspielert. Der rote Faden der Erzählung hieß Zufall. Irgendwie so nebenbei überlebten die Hauptdarsteller jedes Abenteuer so, als ob alles nur im Film passiert wäre. Das Geheimnis des Films ist sein Wortwitz oder besser Satzwitz. Sätze werden so lange negiert sowie in Zeit und Perspektive verschoben, dass unser Logikzentrum jedes Mal um Hilfe scheit und nur noch Lachen Heilung verspricht. „Wäre es nicht eine Große Tat, die anderen von der Versuchung zu Befreien von der Schatztruhe Besitz ergreifen zu wollen?“<br />
<br />
Am Ende wird die Ausdauer nicht belohnt. Man wird sitzen gelassen mit seiner Anspannung und dafür auch noch ausgelacht indem genüsslich der Plot für den 3. Teil unter den verbliebenen Darstellern basisdemokratisch abgestimmt wird. Klar wollen die noch mal, die wollen noch mal Gage und Ruhm. Ich dagegen wollte nur die Auflösung und Befriedigung nach langem Kampf, Tanz, Leidenschaft und Wortzauberei. Stundenlanges Vorspiel aber kein Orgasmus. Wahrlich kein Männerfilm.
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TITLE: Hausgeburt auf Alt-Stralau
CATEGORY: drinnen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/21/2006 10:08:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
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BODY:
Eine Hausgeburt verbreitet noch immer Verwunderung, Unbehagen gelegentlich blankes Entsetzen. Überwiegend bei Männern. Ganz zu Unrecht und zumeist aus Unwissenheit.<br />
<br />
Mir ging es ganz ähnlich. Der sehnliche Wunsch nach einem Kind gepaart mit der Angst es könnte etwas schief gehen trifft auf einen technikgläubigen Ingenieur. Was sonst, als ein Krankenhaus mit Chefarztbehandlung könnte meinem Kind eine bessere Sicherheit bieten? Im Zweifelsfall bringt ein Notkaiserschnitt das Kind in 10 Minuten zur Welt. Das Kind ist da. Doch zu welchem Preis für Frau und Kind? Deren Bedürfnisse lassen sich schlecht in Formeln und ärztliche Verordnungen pressen. Hier fängt die Unwissenheit an.<br />
<br />
Die einfachste Form der Unwissenheit sind Vorurteile. Bei Haugeburt dachte ich immer an Räucherkerzen und Goa-Musik und hinterher ist alles voller Blut. Ich dachte daran meine Nachbarn zu warnen, sonst holen sie die Polizei. Und ich dachte daran, gezwungen zu sein „den Ort des Geschehens“ im Detail studieren zu müssen um darauf hin traumatisiert zu sein. Ich rechnete die Wegzeiten zu allen Krankenhäusern in der Umgebung für jede Tageszeit dreimal durch.<br />
<br />
Die Anforderungen der werdenden Mutter waren dagegen ganz pragmatisch: es sollte warm sein, 25 grad. Gedämpftes Licht (Dimmer 40 EUR) und es musste immer genug zu trinken da sein, Kamillentee mit Strohalm (!). Eine Lage Isolierfolie von letztem Laminat verlegen wurde unter das Laken gelegt. Die Krankenhaustasche wurde natürlich trotzdem gepackt.<br />
<br />
Zur eigentlichen Geburt sind 2 Hebammen vor Ort. Eine zur Versorgung der Mutter und eine zur Versorgung des Kindes. Tief beeindruckt sehe ich 4 große Koffer in meinem Wohnzimmer stehen. Der Wehenschreiber wird aufgebaut und verkabelt. Blutdruckmesser, Herztonmesser, Flexyle, Tropf. Eine ganze Apotheke kommt zum Vorschein.<br />
<br />
Die Geburt selber verläut in mehreren Schüben. Vorwehen, Geburtswehen, Eröffnungswehen dienen der Reifung des Muttermundes. Übergangsphase, Austreibungsphase und schließlich die Presswehen, die das Kind aus dem Becken nach draußen drücken.<br />
<br />
Geduldig erklären mir die Hebammen jeden Schritt. <br />
<br />
Die Geburt braucht ihre Zeit. Es ist immer ein Abwägen zwischen zuviel Wehen und zu wenig Wehen. Zuviel Wehen können das Kind zu starkem Druck aussetzen. Zu wenig Wehen verzögern die Geburt und bringen die Mutter näher an den Rand der Erschöpfung. Es bedarf sehr viel Gefühl und Erfahrung die richtige Menge an Wehen einzuschätzen. Partusisten hemmt im Notfall zu starke Wehen. Oxytocin kann man spritzen um die Wehen anzuregen. Buscopan wird gespritzt um den Muskel zu lockern, zu entkrampfen. Auch vom Kopf her muss die werdende Mutter sich entspannen. Zwischen 2 Wehen, die jeweils etwa 60 Sekunden dauern hat die Natur Pausen eingerichtet in der sich Mutter und Kind erholen können. Mir kamen die Pausen ewig vor, die Mutter fällt zeitweise in Sekundenschlaf und träumt von ihrem Kind in der Zukunft.<br />
<br />
Die Hebammen sind wahre Psychoanalytiker und Motivationstrainer in einem. Das müssen sie auch. Ohne den Willen der Mutter geht nichts. Sie muss genau dahin pressen wo der Schmerz am größten ist. Sie muss sich dann wieder fallen lassen, entkrampfen, weil nur so die Öffnung für das Kind groß genug wird. Die Mutter braucht Vertrauen und Geborgenheit. Eine vertraute Umgebung schafft Geborgenheit. Sie ist zu Hause, sie kennt ihre Hebammen seit Monaten. Mich noch etwas länger. Sie schreit Töne die sie sonst nie macht, nicht mal beim Sex. Sie hechelt synchron mit uns. Sie beschwert sich über das Kind und macht sogar Witze über sich selbst. Meine Anwesenheit gibt ihr Kraft. Ich muss ihr nicht sagen dass sie das gut macht. Das machen schon die Hebammen. Nähe genügt. Ich finde einen Platz hinter der Sofalehne. Ihr Bauch schützt mich vor zu viel Wahrheit.<br />
<br />
Die Hebammen machen Beleggeburten und Hausgeburten. Hunderte. Sie kennen den Unterschied, wenn eine Frau es ohne PDA oder Sectio geschafft hat. Der Stolz in den Augen der Frauen ist mit keinem Schmerzstiller und keinem vermiedenen Rissrisiko aufzuwiegen. Auch das Kind profitiert von einer natürlichen Geburt. Der Druck der Wehen auf die Lungen des Kindes macht den Weg frei, für eine unbeschwerte Atmung und ermöglicht einen sanften Übergang in die neue Welt.<br />
<br />
Es gibt Statistiken, die belegen, dass Haus- und Geburtshausgeburten weniger pathologische Geburtsverläufe haben als die Geburten im Krankenhaus. Viele traumatische Geburtsverläufe sind hausgemacht. Unter Zeitdruck, unter mangelnder Abstimmung zwischen Ärzten und Hebammen, unter Abrechnungstechischen Gesichtspunkten gewinnt nicht immer die werdende Mutter und das Kind.<br />
<br />
Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf und einem normalen erwartetem Geburtsverlauf besteht keine höhere Gefahr für Mutter und Kind nicht im Krankenhaus zu entbinden. Normale Schwangere sind schließlich nicht krank.<br />
<br />
Inzwischen sind 8 Stunden seit den Eröffnungswehen vergangen. Reicht die Kraft meiner Frau aus? Seit 3 Stunden wissen die Hebammen, das Kind hat Haare auf dem Kopf. Wann kommt die nächste Wehe? War es wirklich eine gute Idee?<br />
<br />
Nach einer weiteren von vielen Presswehen ändert sich unvermittelt der Ton beider Hebammen. Beruhigende Zuversicht weicht hektische Betriebsamkeit. Die Geburtsbestecktasche wird ausgerollt. Die Auffangschale untergelegt. Ein Tuch gegriffen. Noch kein Kind zu sehen, aber ich kann es am Leutchen in ihren Augen sehen, es ist soweit. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. Ich bekam eine Gänsehaut und ich kämpfte mit den Tränen. Tränen der Rührung. Noch eine Presswehe, ein kleiner Schnitt der wie Pappe schneiden klang. Das Kind war draußen. Abgedeckt mit einem Tuch legten die Hebammen das Kind auf den Bauch der Mutter. Da lag es, mit großen Augen, schnellem Puls und aufmerksam gespannt. Kein Schreien, kein Jammern. Nur Seligkeit. <br />
So muss es früher in der Natur auch gewesen sein. Kann man sich ein schöneres Ankommen in der neuen Welt wünschen? Man könnte denken, was soll’s Kinder können sich sowieso nicht erinnern. Aber das ist zu kurz gedacht. Wer schon mal davon geträumt hat sich durch enge Röhren oder Höhlen durchzwängen zu müssen, der weiß es besser. <br />
<br />
Ach ja, irgendwann sagte die Hebamme noch, „Es ist ein Mädchen“ – Helene Luise. Willkommen.<br />
<br />
Zu meiner Überraschung fand ich mich selbst in der Rolle der 2. Hebamme wieder. Ich durfte das Kind abnabeln, es wickeln, anziehen und mitnehmen. Während der Nachgeburt (das ist der eigentliche blutige Teil) und der medizinischen Nachsorge (nähen von kleinen Rissen oder Schnitten) war ich mit dem Kind allein in einem anderen Zimmer. Die erste Stunde gehörte nur mir und dem Kind. Es hörte meine Stimme, meine Atmung, nahm meinen Geruch wahr. Und umgekehrt. Das Kind wurde nicht gewaschen oder gebadet. Es lag so vor mir, wie es aus der Gebärmutter kam. Aber es war nicht klebrig oder blutig wie ich es dachte. Es war wunderbar weich und roch ganz frisch.<br />
<br />
Es ist das eigene Kind. Du musst es nicht aus der Hand geben. Es kann nicht verwechselt werden mit den anderen Kindern auf der Station. Es ist wirklich dein Kind. und du hast die Verantwortung von der ersten Sekunde an.<br />
<br />
Die Hebammen machen noch Fotos. Sie machen gerne Fotos von sich und den neuen Kindern. Wie kleine Trophäen sammeln sie ihre Kinder.<br />
<br />
Jetzt beginnt die Zeit des Wochenbetts. Jetzt kommt die eigentliche Herausforderung des Mannes. Der Haushalt und die Pflege der Partnerin und die Versorgung des Kindes! So mancher Vater erlebt hier seine eigentliche (Haus-)geburtsstunde.<br />
<br />
Mehr informationen gibt es <a href="http://www.geburtshaus-schoeneberg.de">hier</a>.
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TITLE: Stressball
CATEGORY: drinnen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 12/13/2005 07:03:39 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
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BODY:
Sie sitzen in Büro und lesen einen Artikel oder eine Email am Computer. Die eine Hand an der Maus, die andere Hand unruhig auf der Suche nach Beschäftigung.<br />
<br />
Sie spielen mit dem Kugelschreiber, bis alle Kugelschreiberfedern abgebrochen sind. Sie zerbröselten jeden Radiergummi, als es noch welche gab. Sie formen aus dem Alupapier ihrer Pausenbrötchen kleine Kugeln, später auch lustige Männchen, Autos und Flugzeuge. Mit Kronkorken kann man herrlich schnappen. Ihre Kollegen sind genervt. Alles in Ihrem Blickfeld wird zum "Spielzeug" umfunktioniert. Ihr Schreibtisch sieht aus wie ein Schlachtfeld. Wenn Sie mal aufgeräumt haben und nichts zum Spielen greifbar ist, dann pulen Sie sich die Nietnägel auf, Sie zerkratzen sich kleinere Hautirritationen oder Sie reißen sich Barthaare einzeln aus, sofern Sie welche haben.<br />
<br />
Abends sind Sie ganz ermattet, Sie trauen sich nicht in den Spiegel zu schauen und Ihren Kollegen gehen Sie lieber aus dem Weg.<br />
<br />
Was Sie haben ist eine leichte motorische Unruhe, die sich in der Hyperaktivität ihrer Hände manifestiert. Ursache kann eine graduell stärkere Schilddrüsenfunktion sein. Millionen Menschen geht es nicht anders.<br />
<br />
Eine bewährte und sehr erfolgreiche Methode die motorische Unruhe im Büroalltag abzubauen und das Aufkommen von Stress zu vermeiden sind Stressbälle. Aber Vorsicht. Stressbälle sind nicht gleich Stressbälle. <br />
<br />
Es gibt verschiedene Konzepte, Materialien und Oberflächen. Typische Füllungen sind Hartschaum (Polyurethan oder PU), Quarzsand, Kunststoffgranulate, Metall, Gel oder Silikon. Oberflächen sind entweder aus dem gleichen Material oder haben zusätzlich eine Hülle aus Gummi, Stoff oder Kunstleder. Die entscheidenden Kriterien für die Auswahl des passenden Stressballs sind die so genannte gefühlte Energieabsorbierung, die Geräuschentwicklung und die Widerstandsfähigkeit. <br />
<br />
Stressbälle aus PU haben eine gefühlte Energieabsorbierung nahe Null. Jede Verformung kehrt sofort in ihren Originalzustand zurück. Die innere Befriedigung an der mechanischen Veränderung ist gleich Null. Die nachhaltigste Verformung bietet Sand. Ein guter Kompromiss dazwischen ist Granulat. Die Oberfläche darf auch den Tastsinn der Fingerspitzen nicht unterfordern. Stoff ist zu grob und Metall ist zu fein für die Tastrezeptoren die etwa einem Millimeter Abstand haben. Gummi oder Kunstleder hat gerade die Geschmeidigkeit die ein Maximum an taktilem Feedback geben kann. <br />
<br />
<a href="http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&amp;item=5646649261"><img src="https://static.twoday.net/moi/images/ballrot.jpg" width="150" alt="ballrot" align="center" title="" class="center" height="150" /></a><br />
<br />
Kunstleder ist zudem robust und abwaschbar. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man lange Freude an seinem Stressball haben möchte. Wenn ein Stressball erst einmal eingeformt ist, wollen Sie so schnell nicht wieder auf ihn verzichten. Jeder Stressball entwickelt im Laufe der Benutzung ein Eigenleben. Jeder Ball knistert auf seine eigene Art und Weise, bekommt seine charakteristischen Furchen und Risse. Die äußere Erscheinung ist allerdings zweitrangig, da sie den Stressball sowieso hauptsächlich über senso-motorische Reize wahrnehmen. Ein ein- oder zweifarbiger Ball macht auf jedem Schreibtisch eine unauffällige Figur.
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TITLE: Eastberlin
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/02/2005 00:11:06 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Ein Berliner oder die die sich dafür halten sind entweder aus Berlin, aus Mitte, oder aus Ostberlin.  Für letztere gibt es seit einiger Zeit Identitätsstiftende Shirts bei <a href="http://www.eastberlin.net/">EASTBERLIN</a>. Ostberlin ist ja politisch nicht so ganz korrekt, zumal die Macher nicht aus dem Osten sind. Darum Eastberlin. Eastberlin klingt global und subversiv zugleich. Es klingt nach East London oder nach Upper East Side. Echte Ostberliner waren zwar noch nie in New York, fühlen sich aber dennoch geschmeichelt, bei soviel Aufmerksamkeit.
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<br><hr>
TITLE: wusch
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/09/2005 06:16:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
eigentlich mag ich sf/action/cyberpunk lieber als fantasy/action/horror. aber die wahl des films des abends war höhere gewalt.<br />
<br />
so fand ich mich dann reichlich kurzweilig amüsiert im film <b>blade 3 trinity</b> wieder. teil 1 und 2 waren mir auf grund mangelnder höherer gewalt erspart geblieben. das war allerdings ein fehler. mangels emotionaler bindung an den hauptdarsteller galt meine sympathie sofort der gegenseite, den vampieren. <br />
<br />
sie sahen ungefähr so aus wie die adams family, haben sich benommen wie dick und doof und haben wenigstens nicht geblutet wenn sie erlegt wurden.<br />
<br />
man konnte schon wirklich mitleid haben mit den vamps. sie ernährten sich von fastfood in form von menschen in frischhaltefolie, nur eines von vielen "zitaten" aus Matrix.<br />
<br />
ihre höchste instanz, graf dracula höchst persönlich ist zurückgekehrt und muß sich jetzt ganz neumodisch drake, oder dreg nennen um in der MTV welt akzepiert zu sein. und bevor er mannhaft seinen letzten kampf liefern kann, sieht er sich in einem toy-shop mit einem dildo in dracula form konfrontiert. "für die besonderen tage." arme la familia.<br />
<br />
wer einen viel zu lang geratenen music clip sehen möchte, ohne unterbrechungen von tweety piepsen, aber dafür 95 mal apple produkte in großaufnahme in kauf nimmt, ist hier richtig.<br />
<br />
der film ist frei von handlung, charakteren und moral. der film ist wie ein porno in dem nur noch abspritzen gezeigt wird.
<br>
<br><hr>
TITLE: zeit
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/03/2005 06:14:22 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
mit dir bleibt die Zeit stehen. Ohne dich auch.
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TITLE: Leitkultur
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 12/03/2004 00:03:54 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Ostfrauen waren im Verkehr schon immer weiter als ihre westlichen Nachbarinnen. Jetzt regeln sie den Verkehr ganz <a href="http://auto.t-online.de/c/28/54/61/2854610.html">offiziell </a> als Ampelfrauen an einer Kreuzung in Zwickau, Sachsen. <br />
Wie schon das Ostampelmännchen stellt sie sich mutig Falschgehern in den Weg und animiert die Richtiggeher dazu, munteren Schrittes die Straße zu überqueren.<br />
<br />
<img src="https://static.twoday.net/moi/images/ampelfrauen.jpg" width="154" alt="Ampelfrauen" align="center" title="Ampelfrauen" class="center" height="95" /><br />
Es ist zwar nur ein kleiner Schritt für eine Ampelfrau, aber ein großer Schritt für Deutschland. Ist das endlich der Ruck von dem Herzog sprach? Reformfreudigkeit bei einem der Heiligtümer der Deutschen, der Straßenverkehrsordnung.<br />
Sichtlich stolz, mit erhobenem Haupt verkehrt die grüne Frau von rechts nach links. Nur um von Zeit zu Zeit von einer roten Frau aus dem Verkehr gezogen zu werden.<br />
Eigentlich war es überfällig, der zweiten großen Minderheit nach den Ossis, eine würdige Entsprechung auf deutschen Ampeln zu verschaffen. <br />
Es ist gerade diese Toleranz des alten Europas, dass uns von dem Rest der Welt unterscheidet und um die uns insbesondere Michael Moore beneidet.<br />
Da verwundert es nicht, dass der Berliner Senat vor kurzem beschlossen hat ein schwules Ampelmännchen in Schöneberg aufzustellen. In Neukölln soll versuchsweise eine muslimische Ampelfrau mit Kopftuch installiert werden.<br />
<br />
Soviel zum Thema deutsche Leitkultur.
<br>
<br><hr>
TITLE: body language
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/30/2004 09:19:15 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
sie steht mit dem rücken zu mir. umbemerkt gibt sie mir ein zeichen, wohin sie sich als nächstes bewegen wird. mein körper spannst sich an. eine lange ausholbewegung dann gibt es kein zurück. ich sehe unsere nächsten schritte vor meinem geistigen auge. ihr körper ist mir nie zu nah, aber immer nah genug. jede meiner bewegungen überträgt sich auf sie und umgekehrt. die gedanken synchronisiert. wir bilden eine einheit. ein körper, ein geist im immer gleichen rhythmus. die augen fixieren einen bestimmten punkt. anspannung und gelöstheit wechseln sich ab. die wechsel werden kürzer. sie bäumt sich ein letztes mal auf, ein befreiender schrei...<br />
<br />
...und es steht 15:13 im finale des beachvolleyball turniers in wittenau.
<br>
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TITLE: synchronisiert
CATEGORY: day2day
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/22/2004 10:52:02 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
"ob ich an dem termin kann? kann ich nicht sagen ich habe gestern nicht SYNCHRONISIERT."<br />
<br />
na hoffendlich hat er das letzte update in sein gehirn eingespielt.
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TITLE: internet auf kriegspfad
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/20/2004 00:21:18 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<a href="https://static.twoday.net/moi/images/inka internet.jpg"><img src="https://static.twoday.net/moi/images/inka internet_small.jpg" width="100" alt="inka internet" align="center" title="" class="center" height="75" /></a><br />
Internet-"Cafe" im Heiligen Tal der Inka 2750 m hoch in den Anden in Ollantaytambo am Rio Urubamba, Peru.<br />
<br />
Die Post transportieren sie noch mit Lasteseln, aber Internet ist schon in jedem Dorfkonsum.<br />
<br />
Aufgenommen und ausprobiert von meinen Eltern auf einer Urlaubsreise in Südamerika. <br />
<br />
Respekt.
<br>
<br><hr>
TITLE: one night stand
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/04/2004 11:23:52 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
vertrautes kuscheln nach einem one night stand ist wie ein vegetarier, der eine fleischfressende pflanze isst.
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TITLE: nickname
CATEGORY: so faengt kein roman an
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 09/23/2004 02:36:14 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
neulich war ich auf der entbindungsstation. ich sollte für eine freundin die geburtsurkunde ausfüllen. sie wollte ihr kind, es war ein mädchen, julia nennen. die krankenschwester schaut mich gelangweilt an. 'julia gibt es schon. frei sind z.B. noch julia78493 oder jul782ia oder julialialia'.
<br>
<br><hr>
TITLE: die geschichte von marie und julien
CATEGORY: draussen
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 09/17/2004 10:01:27 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
ein film wie 'city of angels' nur auf französisch. wobei 'nur' keine wertung ist. ganz im gegenteil.<br />
<br />
statt musical-gefühlen gibt es melancholie.<br />
statt langen kussszenen gibt es lange bettszenen.<br />
statt hitparadenmusik gibt es einfach nur stille<br />
statt LA gibt es Paris<br />
statt Meg Ryan lächeln gibt es Emmanuelle Béart schmollmund<br />
statt erzählkino gibt es kopfkino<br />
statt birnen gibt es uhren<br />
statt keinem happyend gibt es ...<br />
<br />
und statt auf englisch zu träumen, träumte ich auf französisch, obwohl ich die sprache gar nicht spreche.
<br>
<br><hr>
TITLE: damenhandtaschen
CATEGORY: so faengt kein roman an
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 09/10/2004 00:28:39 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
neulich besuchte ich einen kurs für den umgang mit visitenkarten und namensschildern. <br />
<br />
man glaubt gar nicht wie viele geschäfte nicht zustande kommen durch den falschen umgang mit visitenkarten und namenssschildern. diese so genannten paper skills entscheiden über erfolg und misserfolg von milliarden umsätzen.  <br />
<br />
die entscheidenen faktoren sind timing, timing, timing. es gibt nichts peinlicheres als seine visitenkarte zu früh herauszuholen um sie dann mit einem verkrampften lächeln dem gegenüber aufzudrängeln. aber auch ein zu spätes ziehen der karte kann als unhöflich, ja arrogant ausgelegt werden. <br />
<br />
es ist wie beim sex. wer zu früh kommt oder zu spät, der hat versagt. gleichzeitiges kommen ist ein garant für fruchtbare zusammenarbeit. <br />
<br />
ob sich der akt des austauschs von persönlichem überhaupt lohnt, zeigt ein blick auf das namensschild. allerdings ist es mehr als irritierend, wenn der gegenüber einem 10 sekunden auf die brust starrt, während dieser weiter angestrengt zuhört. man kommt sich vor, wie eine etwas zu teure damenhandtasche im schaufenster.  <br />
<br />
um diesen schrecklichen pauxpas des zuhörers zu vermeiden gibt es verschiedene möglichkeiten. entweder man schielt von natur aus, oder ist wenigstens nur brustgroß. die anderen müssen die aufmerksamkeit des gegenüber gezielt vom eigenen blick ablenken. ein gezielter blick auf die nächste hostess kombiniert mit einem dramatischen zusammenkneifen der augen wirkt immer. <br />
<br />
oder man fragt einfach nach dem namen. in der überzeugung der gegenüber ist sowieso apathisch langsam, sieht man ganz gezielt auf dessen schild. minimum 10 cm abstand. <br />
<br />
wenn dann nicht CTO oder CEO oder GF oder sowas ähnliches zu lesen ist dann sollte man sich überlegen, welche potentiellen kontakte dadurch verschenkt werden. <br />
<br />
das anbahnungsverhalten ist ganz ähnlich dem des flirtens. nur dass die frauen ihr namensschild vor sich hertragen.
<br>
<br><hr>
TITLE: haribo
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/19/2004 09:59:57 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
"Haribo: Der gelernte Bonbonkocher <b>Ha</b>ns <b>Ri</b>egel aus <b>Bo</b>nn machte sich 1920 mit seiner Firma selbstständig. Zwei Jahre später erfand er den "Tanzbären", der später den Namen Goldbär bekam."<br />
<br />
heute gelernt im spiegel online. die aura des geheimnisvollen, sündenhaft leckeren naschtraums ist nun leider futsch.
<br>
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TITLE: die h-blocks
CATEGORY: so faengt kein roman an
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/16/2004 11:15:51 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
neulich hatte ich eine komplette geistige amnesie. ich hatte keine ahnung wer ich bin, wo ich her komme oder wo mein zu hause ist. alles was ich bei mir fand war ein kleines silbergraues telefon. es hatte kleine kratzer mitten auf dem display. ärgerlich, sonst wär es noch was wert gewesen. hatte ich mich nicht schon mal darüber geärgert?<br />
<br />
das da war mein handy. kein zweifel. und es war die einzige verbindung zu meinem alten leben. telefonnummern, sms, organizer, notizen und mp3s. mein kulturelles gedächtnis auf einen chip geflascht.<br />
<br />
aber höre ich wirklich die h-blocks? naja, warum nicht. die gespeicherten radio sender versöhnen mich wieder. die 200 telefonnummern mit mädchen- und frauennamen machen mich nervös. die sms sind das reinste daumenkino. daumenkino, ha. <br />
<br />
der organizer zeigt mir termine eines typischen single-berliners mit einem ausgeprägten nachtleben. schön. zu langweilen brauche ich mich also nicht. fehlt nur noch geld. war ich etwa so blöd unter 'ec' meine bank-pin zu speichern? ja. tatsächlich. wie leichtsinnig.<br />
<br />
unter gesendete objekte finde ich einen männlichen vornamen. im addressbuch gibt es den passenden wohnort dazu. oh, in karlshorst wohne ich also. <br />
<br />
überwältigt von soviel wiedergewonnener bodenhaftung beschließe ich meine eigene überraschungsparty zu organisieren. ich sende an rund 500 leute eine sms mit einer einladung in mein penthouse. nicht ohne zu erwähnen, ich würde mir mal wieder mehr zeit für sie bzw. ihn nehmen wollen. die ec karte hatte nichts dagegen den käfer partyservice aus wien einzufliegen.<br />
<br />
erwartungsfroh warte ich auf meine gäste. der empfang ist mehr als kühl. keiner scheint mich wiederzuerkennen. ganz offensichtlich sind die gäste mehr mit sich selber beschäftigt. viele haben sich lange nicht gesehen und waren wohl auch froh darüber. ein paar frauen waren sogar sehr überrascht sich gegenseitig zu sehen.<br />
<br />
eine nette wendung nahm der abend, als ein etwas zerstreut wirkender, aber gut gekleideter single-mann erschien. ungerechter weise wurde ihm sofort alle aufmerksamkeit zuteil. dann wurde es etwas unübersichtlich. erste torten flogen, dann die flaschen. don perignon war auch dabei.<br />
<br />
am ende stand da ein sehr derangierter mann in einem sehr derangierten haus der so verzweifelt aussah als hätte er gerade alle seine freunde verloren und wär dazu gerade pleite gegangen.<br />
<br />
um ihn aufzumuntern spielte ich ihm eine musik auf meinem handy vor. <br />
<br />
von den h-blocks.
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TITLE: 
CATEGORY: 
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DATE: 08/10/2004 10:55:30 AM
AUTHOR: paranoid
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<br>
BODY:
da saß ich so mit der kiffer-klicke am strand und trank kardamon tee. das kam mir etwas fade vor. da sinnierte ich so von mich hin, da müßte jetzt noch whiskey rein.<br />
<br />
einer der kiffer da sah mich mit verqualmten augen an. ja? Ist das cool?<br />
<br />
ja krass mann, voll der burner.
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TITLE: bildungsüberfluß
CATEGORY: 
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DATE: 07/26/2004 11:50:44 PM
AUTHOR: paranoid
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<br>
BODY:
mein haus lebt in einem bildungsüberfluß. die leute sind so gebildet, dass sie es sich leisten können, druckfrische zeitungen in den papierkorb zu werfen. vor lauter wissen haben sie wohl vergessen wie man so etwas banales wie ein zeitungsabo abbestellt. <br />
<br />
es ist schon herzzerreißend, wenn dir so eine ungelesene faz am sonntag mit traurigen lettern in die augen schaut. meistens werde ich weich und lese aus lauter mitleid wenigsten den leitartikel. der welt am sonntag gebe ich gerne mal 2 wochen asyl, bevor auch ich sie dann ungelesen in den papierkorb gebe. <br />
<br />
der tagesspiegel ist ein so hartnäckiger papierkorbbefüller, man könnte glauben hier wohnen die töchter sämmlicher tagesspiegelredakteure mit einem kostenlosen abo, aufgedrängt von ihren vätern wie mit der hoffnung selbst einmal journalistin werden zu wollen.<br />
<br />
die besten aussichten dazu hat bis jetzt unser hausmeister.
<br>
<br><hr>
TITLE: wiedersehen
CATEGORY: 
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DATE: 07/18/2004 05:24:20 PM
AUTHOR: paranoid
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<br>
BODY:
"es ist schön deine stimme zu hören".<br />
"es ist schön deinen duft zu atmen".
<br>
<br><hr>
TITLE: nach maß
CATEGORY: 
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DATE: 07/11/2004 11:30:27 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
neulich rief mich der kleiderschrankverkäufer an. ob ich denn zufrieden wäre mit meinen exakt nach bestellung, auf den punkt pünktlich gelieferten und fachmännisch aufgestellten kleiderschrank.<br />
<br />
ich war etwas verunsichert, da ich solche fragen bisher nur aus dem restaurant kannte. "hat es Ihnen geschmeckt" aber es lag soviel ehrlichkeit in dieser verkäuferstimme, daß ich ihn jetzt nicht enttäuschen wollte.<br />
<br />
- es ist ein wirklich hervorragender kleiderschrank. nicht nur daß er eine vorderseite hat, nein, auch zwei seitenwände und eine deckplatte. fasziniert bin ich von der möglichkeit, die vorderseite großflächig öffnen zu können. es bietet sich fömlich an, durch diese öffnung kleidungsstücke durchzuschieben. der clou ist, ich kann das öffnen der tür sogar rückgängig machen, ohne daß ich die sachen wieder herausnehmen muß. wenn ich die tür später öffne, liegen die sachen immer noch genau da, wo ich sie ablegte. <br />
ich kenne keinen schrank, der das besser könnte. vielen, vielen dank, daß ich diesen schrank bei ihnen kaufen durfte. -
<br>
<br><hr>
TITLE: blues
CATEGORY: 
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DATE: 06/24/2004 11:14:37 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
deuschland trauert um seinen fußballweltruf. ganz pragmatisch mache ich auf europäisch und freue mich über die neuen helden. Rooney, Nedved, Robben und Rehagels 11 begeistern ganz ohne neid. wenn die EU erstmal gegen die Vereinigten Staaten Lateinamerikas spielen, wird auch Ballack dabei sein.<br />
<br />
bis dahin hilft zum spiel england - portugal etwas blues musik im hintergrund.
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TITLE: langer tag
CATEGORY: day2day
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DATE: 06/02/2004 11:58:51 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
langer tag, endlich zu hause. ich mach mir schnell noch einen tee. nebenbei räume ich das frühstück weg. reste in den müll. der müll ist voll. will ihn runter bringen und nehme dazu noch die alte zeitung aus dem koffer. räume den ganzen koffer aus. fange an zu waschen. im bad ist der spiegel schon wieder so dreckig. also hole ich den fensterputzer aus der küche. sehe den wasserkocher und überlege mir einen tee zu machen. komisch das wasser ist noch etwas warm? na egal. <br />
<br />
sehe die reste vom frühstück. die müssen nun wirklich weg...
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TITLE: liebe für immer
CATEGORY: draussen
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DATE: 06/01/2004 11:02:58 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<a href="https://static.twoday.net/moi/images/Liebe.jpg"><img src="https://static.twoday.net/moi/images/Liebe_small.jpg" width="100" alt="Burggarten Wien, Pfingsten 2004" align="center" title="Burggarten Wien, Pfingsten 2004" class="center" height="78" /></a><br />
<cite>es ist noch gar nicht lange her, da hätte ich ihn am liebsten verlassen. wo er mit dieser 65 jährigen ankam. nur weil sie besser backen konnte. aber dann hat er um mich gekämpft. er hat mir gedichte geschrieben, wie damals vor 55 jahren, als er mit seinen zeilen mein herz eroberte. ich werde ihn immer lieben.</cite>
<br>
<br><hr>
TITLE: anke late night #1
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/18/2004 00:34:49 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
so muß es sein, wenn die eigene tochter eingeschult wird. seit jahren hat man sie wachsen sehen, viele erfolge und einige niederlagen miterlebt. und nun die nächste große bewährungsprobe. man fiebert mit, verfolgt kritisch jede geste. aber keiner kann ihr mehr helfen. ganz allein steht sie auf der großen, fremden bühne die schon so viel gesehen hat.<br />
<br />
schüchtern sucht sie ihre rolle. sucht hilfe bei ihren liebsten. bastian pastevka, aber dem passen die großen schuhe schon gar nicht. max wollte nur seine oma grüßen und raab konnte wie immer nur grinsen. inhaltlich war es eine mischung aus ladykracher und viva2-moderation. zu dünnes eis für die verwöhnten zuschauer. da hilft auch nicht die ferngesteuerte puppe, die auf befehl zeitgemäße fremdwörter generiert. von bravo bis zum zeit-leser. der bogen ist zu weit gespannt. <br />
<br />
das hat schon mal einer probiert: bei thomas gottschalk late night.
<br>
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TITLE: titel
CATEGORY: day2day
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/14/2004 03:52:51 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
manche bücher haben einen bestechend schönen titel. das buch 'ein regenschirm für diesen tag' hätte ich deshalb beinahe 2x gekauft. beim durchblättern fiel mir jedoch auf, dass mich solcherlei belanglosigkeiten schon einmal gelangweilt haben. <br />
ein anderes buch habe ich tatsächlich 2x gekauft. aber noch nie gelesen. allerdings gefällt mir das cover der 2. ausgabe viel besser als das der ersten. jetzt hoffe ich nur, das buch ist so gut, dass ich es 2x lesen könnte.<br />
<br />
hat jemand interesse an 'hundert jahre einsamkeit'?
<br>
<br><hr>
TITLE: bufferoverflow
CATEGORY: 
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DATE: 05/13/2004 11:54:35 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
die misere fängt da an, wo erwartungen ins spiel kommen. etwas das schon mal da war wird auch morgen da sein. aber was ist schon selbstverständlich? die sicherheit ist eine illusion, eine bequeme selbstlüge. die sehnsucht ist die schlimmste sucht von allen. wir können sie nie erfüllen. was sich nicht erfüllen läßt ist ballast. nutzloser gedankenmüll. wo ist die delete taste? es gibt soviel besseres zu speichern als gelebte träume bei denen man aufgewacht ist. <br />
strecke meine hand aus, aber sie greift ins leere, alle sinne greifen ins leere. sie suchen den input der vergangenheit. keine kontrolle mehr was ausgelesen wird. bufferoverflow. <br />
sortiere die reste die noch übrig sind. sie sind ganz eingestaubt. keine ahnung wie man sie bedienen muß. habe verlernt zu spielen. ich höre noch die melodie in den ohren aber die hände bewegen sich nicht dazu.
<br>
<br><hr>
TITLE: schwebetürschränke
CATEGORY: 
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DATE: 05/12/2004 02:15:51 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
irgendwann ist der mensch seßhaft geworden. es war ungefähr an dem tag als der erste mensch auf die idee kam, sich einen schlafzimmerschrank zu kaufen. es war ein genialer schachzug der evolution. der schrank war zu schwer um ihn beim sammeln und jagen mit sich herum zu tragen. also erfanden sie ackerbau und viehzucht und ließen sich nieder.<br />
<br />
damit der mensch seinen schrank aufstellen konnte baute er sich ein schlafzimmer. aus mehreren schlafzimmern wurde eine wohnung, aus mehreren wohnungen ein haus und aus mehreren häusern wurden die städte in denen der frühere jäger und sammler nun täglich vor seinem schrank einschläft.<br />
<br />
es gab immer wieder versuche, den fortschritt aufzuhalten. reaktionäre normadisierer vom stamm der ikeaner erfanden die rollende hängegarderobe. gerade junge menschen ließen sich von diesem leichtmaterialigem zeug verführen. als folge dessen wurden sie zunehmend anfällig für reisen, auslandssemester, häufigen wohnungswechsel und andere unseßhaftigkeiten.<br />
<br />
häufig war der garderobenständer gepaart anzutreffen mit der losen_matratze_auf_der_erde, einem längst überwunden geglaubten brauch aus der steinzeit. weil matratzenschläfer näher am boden liegen und damit einer höheren schwerkraft ausgesetzt sind, neigen sie mitunter zur schwermut. in seltenen fällen auch zu schwerfälligkeit.<br />
<br />
früher oder später werden die ausreißer der gesellschaft soweit sozialisiert, dass sie sich zumindest schon mal eine wohnung mit schlafzimmer in einer stadt ihrer wahl nehmen. es ist dann nur noch eine frage der zeit, bis sich der natürliche drang nach einem bett und einem schlafzimmerschrank durchsetzt.<br />
<br />
sehr beliebt sind gerade schwebetürschränke mit satiniertem glas und japanische buchebetten in nußöl gebeizt.
<br>
<br><hr>
TITLE: a last bunch of flowers
CATEGORY: draussen
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DATE: 05/09/2004 00:33:37 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<a href="https://static.twoday.net/moi/images/CIMG0408small.jpg"><img width="100" alt="CIMG0408small" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/CIMG0408small_small.jpg" onclick="javascript:openPopup('https://static.twoday.net/moi/images/CIMG0408small.jpg',800,584);return false;" height="73" /></a> <br />
ein stück des künstlers und designers Michael Sans. gesehen auf der <a href="http://www.designmai.de">designmai</a> in berlin
<br>
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TITLE: schambein
CATEGORY: day2day
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/28/2004 09:53:29 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">dodo ist die neue fitnesstrainerin für den bauchworkout. erstmal übte sie mit uns die brustatmung. es ist ganz wichtig, dass der bauch bei allen übungen flach und angespannt bleibt. so als wenn eine tonne auf dir liegt. <br />
dann galt es den inneren bauchnabel zu finden und sich auf eben diesen zu konzentrieren. brustatmung, bauchnabel finden und mit dem kinn richtung schambein bewegen. was? schambein? habe ich ein schambein?<br />
<br />
und wo ist mein beckenboden?<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: zwischenablage
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/26/2004 11:36:53 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
manchmal wenn ich zeit habe, so zwischen zwei kopiervorgängen, frage ich mich was ich falsch gemacht habe. warum bin ich keine festplatte geworden? oder eine bookmark-liste? meine eltern, der bleistift und die schmierzettel haben mich <br />
immer gewarnt, "lerne was handfestes!" aber ich war jung und neugierig. ich wollte immer alles und zuerst sehen. blos keinen ballast anhäufen. ich war gut in sprachen und verstand mich mit allen. darum bin ich zwischenablage geworden. <br />
<br />
die ersten jahre waren wild und aufregend. ich kannte alle programme, habe jede ecke des speichers belegt und mit vielen gif-bildern geschlafen. <br />
<br />
meine besten freunde sind Strg-C Strg-P. Strg-X kann ich nicht leiden. der denkt er wäre einmalig.
<br>
<br><hr>
TITLE: ...coming home
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/24/2004 01:20:41 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">Es ist schön wenn man in das Supermarktregal greift und es ist alles genau da wo es schon immer war. Ich sehe auf mein Handy und es sagt mir 'home zone'. Zu Hause. das ist da wo die Wäsche riecht wie April-frisch-konzentrat-kleine-flasche, die Bettdecke nicht zu schwer und nicht zu leicht ist und wo am Türschild mein Name steht.<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: müllschlucker
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/15/2004 06:19:32 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">aus der serie, wörter die sich vor langer zeit aus meinem gedächtnis verabschiedet haben, um nostalgischerweise wieder aufzutauchen.<br />
kann ja auch keiner ahnen, dass ich noch mal ein hochhaus betreten würde. müllschlucker. im meiner kindheit der inbegriff von zivilisation. heute  so praktisch wie rohrpost.<br />
der müllschlucker war meine erste erwerbsquelle. das tor zu gummitieren und modellbaukästen. marmelladengläser 30 Pfennig die großen und 5 die kleinen. Kilo altpapier 30 Pfennig und altpappe sogar 40.<br />
müllschluckerräume auf halber treppe waren der umschlagplatz. von 'geld ist eh nichts wert' nach 'wer den pfennig nicht ehrt'.<br />
<br />
im altpapier versteckten wir dann noch die quelle-kataloge aus dem westen. das brachte nochmal 90 Pfennig.<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: -
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/14/2004 04:51:02 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
gestern einen schönen satz gelesen:<br />
<br />
"das buch des lebens ist immer in der mitte aufgeschlagen."
<br>
<br><hr>
TITLE: dosis gefühl
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/31/2004 11:41:25 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">eine dosis <a href="http://suna.twoday.net/">suna</a> ist mein monatlicher impfstoff gegen zuviel pragmatismus und rationalität.<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: zyrtec &amp; xusal
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/30/2004 04:44:51 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">war ich gestern also beim arzt um mir die jährliche dosis antihistaminika zu besorgen. das ist jetzt nicht mehr so einfach wie früher. früher bekam ich alles und auch noch umsonst. gestern habe ich bezahlt und bekam nichts.<br />
<br />
bezahlt habe ich die praxisgebühr von 10 EUR. bekommen habe ich die guten 'Xusal' nicht, weil das den limitierten  budgetrahmen meiner ärztin sprengen würde. ich sah die verweinten kinderaugen, kurz vor weihnachten, da die ärztin nicht einmal mehr hustensaft verschreiben konnte. was ist schon meine bescheidene gräserallergie dagegen?<br />
<br />
ich bestelle meine medikamente jetzt über 0800DocMorris.com. die ärztin besuche ich trotzdem weiterhin. seit der praxisgebühr hat sie keine patienten mehr und freut sich über jeden der sie besucht. sie wollte mich gar nicht gehen lassen. ich habe mir dann noch die mandeln herausnehmen lassen, jetzt wo ich die 10 EUR schon bezahlt hatte.<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: berlin, berlin
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/23/2004 10:12:03 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">daily soaps sehe ich aus prinzip nicht. schon weil mir die zeit dafür zu schade ist. und dann plagt einen auch immer das gleiche schlechte gewissen. dem serienhelden passieren jeden tag spannende dinge, immer ist was los. ich habe noch nie eine serie gesehen, in der der hauptdarsteller den ganzen tag serien schaut.<br />
<br />
aber neulich traf ich einen ghanaesen der wahrscheinlich zum ersten mal einem Berliner begegnet ist. ganz stolz erzählte er mir, er würde sich immer die serie 'Berin, Berlin' ansehen und fragte mich, wie mir denn Lolle und ihre WG gefällt. ich müsste sie doch kennen, da ich in Berlin wohne. <br />
<br />
um ähniche peinlichen situationen aus dem weg zu gehen sah ich mich genötigt einmal um 18:50 die ard einzuschalten. da war sie nun die Lolle in ihrer WG in Berlin. nichts gegen die süße Lolle aber am schönsten waren die szenenwechsel. zapp, hackescher markt zapp, schiffbauerndamm, zapp, eberswalder strasse zapp treptower park, zapp alex.<br />
<br />
'berlin ick vermiss dir'.<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: funny fun courts
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/20/2004 10:14:39 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">als basketball kommt man eigentlich nicht so weit rum in der welt. es sei denn, sein besitzer überfällt das dringende bedürfnis seine frühlingshaften gefühle mit basketball spielen ausleben zu müssen. und dazu noch 600 km von zu Hause entfernt.<br />
<br />
nebenbei konnte empirisch bewiesen werden, dass basketbälle in 10.000 m Höhe größer werden. das erklärt, warum es schwieriger ist in einem flugzeug körbe zu werfen als auf der erde.<br />
<br />
PS an die Linzer Tourist-Information: der einzige 'offizielle' Linzer Korb in Auswiesen hat leider den Winter nicht überdauert. Aber es gibt Fun-Courts die Körbe haben. Man muß nur die 6-Jährigen Jungs vertreiben.<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: krapfen
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/09/2004 09:22:38 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">ein berliner bestellt in linz einen pfandkuchen und bekommt einen<br />
krapfen.<br />
<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: bloggen per mail test mail test
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/08/2004 02:03:44 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<div class="moblog_text">prima, hat geklappt!<br />
</div>
<br>
<br><hr>
TITLE: twoday buch
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/04/2004 09:37:41 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
knallgrau veröffentlicht ein buch über 365 tage twoday.net. von jedem tag des jahres wurde eine geschichte zur veröffentlichung ausgewählt. <br />
<br />
am 31.3. soll es mit einer lesung (in wien?) vorgestellt werden. ich bin schon ganz neugierig auf meine co-autoren :-)
<br>
<br><hr>
TITLE: III
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/04/2004 00:54:47 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
es ist interessant wo die grenze zwischen interdeutscher verständingung aufhören und der stammesspezifische abgrenzungsdialekt beginnt. immer dann, wenn 'ältere' ebenen der mentalen kognition angesprochen werden, kommt es zu einer aktivierung urzeitlicher 'meme' die sich wie bäume in den boden der jeweiligen stammesregion eingepflanzt haben. gerade bei niederen instinkten wie 'saufen', 'fressen', 'weibern' und 'dissen' sind kreative stammeswortschöpfer am werk gewesen. <br />
<br />
dagegen ist selbst die berliner aroganz machtlos.
<br>
<br><hr>
TITLE: linz II
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/02/2004 10:50:06 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
wollt ihr den totalen wirtschaftlichen erfolg? es wird rekrutiert was der arbeitsmarkt hergibt. die rekruten bekommen eine ausbildung im schnelldurchlauf. immer schneller werden die immer jüngeren absolventen an die kundenfront geschickt. notdürftig mit alten 1GB rechnern und moströsen diensthandys begegnen sie dem übermächtigen konsortialpartnern. der gegner rüstet mit Geschäftsprozessoptimierung und Arbeitsablauforganisation auf. wir halten mit Verwaltungsverfahrensgesetzen und Ad-Hoc Workflow-Komponenten dagegen. die entscheidung fällt beim Elektronischen Akt. <br />
<br />
da kann auch nur ein österreichischer beamter drauf kommen, seine akten liebevoll als akt zu bezeichnen.
<br>
<br><hr>
TITLE: oberösterreich I
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/01/2004 11:43:16 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
mein erster arbeitstag in linz.<br />
<br />
so schlimm ist der dialekt gar nicht. zumindest wenn man sich in englischen fachbegriffen unterhalt. außer Chip-Keys, die heissen hier Makerln, oder so.<br />
<br />
kein klischee, sondern wahr, als erstes wird mir 'ausgiebigst' erklärt, wie man eine dieser hightec kaffeemaschinen bedient. es gibt 20 verschiedene Kaffeesorten. dazu 4 verschiedene tassengrößen. jetzt nur nichts falsch machen. sonst hat man den espresso in der michkaffeeschale. <br />
<br />
umgekehrt ist auch nicht besser. ich habe es probiert.
<br>
<br><hr>
TITLE: österreich
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/23/2004 09:33:13 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
was verbindet einen zufällig ausgewählten berliner mit 'österreich'?<br />
<br />
er sitzt gerne im bergstübl in mitte. dort trifft er mehr ~er als in ~ selbst<br />
<br />
er wundert sich, wofür ~ische landsleute so alles bekannt wurden. kennt aber eigentlich nur 3 und ötzi<br />
<br />
er hat schräge ~ische filme im off-kino gesehen wo wörter wie waschschüssel drin vorkommen.<br />
<br />
er hatte mal eine freundin aus ~ die nach berlin kam. aber nicht wegen ihm.<br />
<br />
sein motorrad sah schon mal einen teil von ~. auch schon von der seite.<br />
<br />
er schreibt in ein weblog mit ~ischer 'feder'. weil es gerade da war.<br />
<br />
er hat gelesen über den wiener schmäh und gelernt, dass die form nicht weniger wichtig ist als das gesagte. aber nicht ganz verstanden.<br />
<br />
und er hört gelegentlich grissemann und stermann in radio eins. wobei er sich überlegte, was ihn eigentlich noch so mit ~ verbindet.
<br>
<br><hr>
TITLE: proaktiv
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/16/2004 11:58:56 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
proaktiv ist ja sowas wie eine mach 3 rakete unter den aktiv und pro wörtern. pro war gestern und aktiv war vorgestern. heute sind wir proaktiv. es gibt 'proaktiv' waschmittel und 'proaktiv' windeln und 'proaktiv' fitness-studios. wir reden, denken, handeln proaktiv. manchmal bin ich so proaktiv, dass ich mir selber beim überholen zusehen kann.<br />
<br />
von dem wort leben ganze generationen von marketing-cowboys und motivations-gurus. dabei ist es gar nicht schwer sich so ein kunstwort auszudenken. man nehme einfach zwei positiv klingende wörter aus einem ähnlichen kontext und setzte sie zusammen:<br />
<br />
mit 'ideengeist' geht es wieder aufwärts in deutschland. und abwärts mit der sprache.<br />
<br />
hatten sie schon mal eine 'orgasmusexkstase'? nein? dann brauchen sie aber einen besseren liebhaber.<br />
<br />
'interkommunikation' ist, wenn sie nicht nur denken sie reden gar nicht mit sich selbst, sondern es auch tatsächlich nicht tun.<br />
<br />
zu meinem erschrecken kennen google und seine jünger alle diese wörter schon.
<br>
<br><hr>
TITLE: 
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/15/2004 07:51:24 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
danke, white trash dj. für die reminiszenz an meine pupertät gestern abend. und danke samantha fox dass du meinen musikgeschmack versaut hast.<br />
<br />
TOUCH ME (I WANT YOUR BODY) <br />
<br />
...<br />
I was hungry for love<br />
I was hungry for fun<br />
<br />
I was hunting you down<br />
And I was the bait<br />
When I saw you there<br />
I didn't mean to hesitate<br />
...<br />
Touch me, touch me<br />
I want to feel your body<br />
Your heart beat next to mine<br />
Touch me, touch me now<br />
...<br />
I was begging you<br />
To treat my body like you wanted to<br />
Uh....<br />
Uh, it's begging for you<br />
...<br />
<br />
<br><hr>-<br />
gut dass ich damals noch kein englisch konnte.
<br>
<br><hr>
TITLE: bewerbungszimmertüren
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/11/2004 06:38:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
was sich hinter schalldichten bewerbungszimmertüren so alles abspielt: <br />
<br />
"haben sie krankheiten, kinder oder irgendeine sucht? sie verstehen dass ich das fragen muss, oder?". hmm, alles schicki. <br />
<br />
"wie sehen ihre privaten Pläne in den nächsten 5 jahren aus? wollen sie eine familie, kinder, ein haus bauen?"  ach nee, eher so al kaida beitreten. <br />
<br />
"ja, überstunden werden honoriert. sie dürfen nur nicht krank werden. krankzeiten werden von der überstunden abgezogen."  aha. <br />
<br />
"bevor sie richtig verdienen müssen sie 10 zertifikate erlangen, 2 monate auf kurs gehen und ihre kunden müssen sie sowieso selber mitbringen."  och danke, nein.
<br>
<br><hr>
TITLE: schularbeiten
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/11/2004 06:35:00 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
bewerbungsgespräche sind wie roulette spielen. setzt du auf rot kommt meistens schwarz. setzt du nicht auf schwarz kommt manchmal sogar rot. das gilt für beide seiten. es ist praktisch wie ein blind date. man kennt einen namen und einen ort und hat eine grobe vorstellung von herkunft und erwartungen. <br />
<br />
und meistens will man schon nach 10 Sekunden wegrennen. jetzt nur nicht das gesicht verlieren. warum muss ich auch jedem meinen lebenslauf schicken.<br />
<br />
ich habe wirklich kein problem mit jüngeren vorgesetzten, wirklich nicht. nur dürfen sie mich nicht fragen "sagen sie, was finden sie so geil am programmieren?". klar, jeder fängt mal an. aber muss er mich fragen, "ob ich eine freundin in berlin habe?" vielleicht doch ein blind date? hmm, ja. ich suche was langfristiges in berlin. <br />
<br />
wenigstens merkt er seinen fehler. dafür erklärt er jetzt jede seiner fragen, und gibt auch noch gleich die möglichen antworten dazu. ich nicke ihm aufmunternd zu. sein selbstvertrauen ist wieder auf der überholspur. das einsame wasserglas auf dem tisch ist schon lange leer. <br />
<br />
er holt den 2. fragezettel hervor. der mann mit dem flaumbart meint: "gratuliere, bis zum 2. zettel schaffen es nichtmal alle". ich beiß mir auf die zunge. aua. von draußen blickt eine trostlose industrie-ruine ins fenster herein. <br />
<br />
sein finanzielles angebot war eine beleidigung für meine 200 € schuhe. ja und dann hätten wir noch gerne eine arbeitsprobe. bis nächste woche. ist dass nicht süß, schularbeiten. <br />
<br />
mitleidig sehe ich ihn an, kein wunder, wenn er nur schulkinder zu beaufsichtigen hat, dann wird man halt so.
<br>
<br><hr>
TITLE: sorry, i dont understand
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/31/2004 06:22:09 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
es gibt läden in berlin, wo selbst ich von frauen angesprochen werde. das läuft dann ungefähr so ab:<br />
<br />
frau tritt mir auf den fuß, so zwei, drei mal. dabei schaut sie mich erwartungsfroh an. keine reaktion. <br />
frau tanzt vor mir so dass ich den fußboden nicht mehr sehe. gequältes lächeln. <br />
frau wirbelt mir ihre haare ins gesicht. aha, shampoo war wohl teuer. <br />
frau startet erste gesprächsversuche. "öfter hier?"<br />
jetzt nur keinen fehler machen. die gay nummer kauft sie mir nicht ab. also mache ich auf tourist. "sorry, i dont understand, i am from bristol". des englischen nicht mächtig, gibt sie nach 10 minuten auf. puuh. das war knapp.<br />
<br />
ist nur blöd, wenn man 2 minuten später laut grölend nach nach herbert grönemeyer tanzt.
<br>
<br><hr>
TITLE: fluch
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/30/2004 01:41:22 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
immer wenn ich gute laune habe, dann nehme ich mir vor, wenn mich das nächste mal einer schneidet, oder anhupt oder mich sonst wie mit seiner anwesenheit nötigt, dann raste ich nicht einfach aus, indem ich ihm sowas von den finger zeige, womit ich mich leider nur sowas von auf eine stufe stelle mit diesem ding, das habe ich doch gar nicht nötig, denke ich noch so bei mir, als es hupt und vor lauter nachdenken über das gelassen sein, ich vergas, nicht zu schreien: <br />
<br />
"du arsch".
<br>
<br><hr>
TITLE: 
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/28/2004 00:36:18 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
stehe an einer kreuzung. 4 richtungen, kann mich nicht entscheiden. warte ab. ein komet fällt auf die erde. er verfehlt die kreuzung nur knapp. die erschütterung wirbelt ein stück papier auf. darauf steht "wer stehen bleibt hat verloren." die ampel schaltet gerade auf grün, als sie mir auf den kopf fällt. ich falle tot um und denke noch so bei mir, "was für ein bescheuertes ende."
<br>
<br><hr>
TITLE: 
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 01/26/2004 10:41:46 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
sitze im auto, die hände am lenkrad, den fuß am gaspedal. im radio läuft ein liebeslied. noch 2 stunden bis nach hause. die magnetischen entladungen am horizont sind weit weg. es wird keine nano-brüche in der atmosphäre geben. die software im wagen similiert meine fahrbewegungen. das liebeslied läuft auf endlosplay.<br />
<br />
die straße ist leer, und ich gönne mir etwas abwechslung. <br />
<br />
mal sehen was der mietwagen so hergibt. die steuerung der onboard-unit ist schnell umprogrammiert. bremse und gas sind jetzt vertauscht. <br />
<br />
mein fuß passt sich an. schwerer ist die verdehung der lenkrichtung zu verkraften. mein senso- motorisches system läuft auf hochturen. der letzte kick bringt das vertauschen der front- und rüchsichtdisplays. jetzt nicht die nerven <br />
verlieren. läuft das liebeslied noch vorwärts oder auch schon rückwärts? <br />
<br />
zu oft schon hat mein gehirn dieses spiel gespielt. ohne bezugssystem ist man verloren. ich fokussieren einen punkt in weiter ferne, aber er kommt nicht näher. er enfernt sicht. ich habe verloren. <br />
<br />
das cockpit schaltet um, auf autopilot.<br />
<br />
erschöpft komme ich zu hause an. finde halt in den armen der frau. kein bedarf hier etwas neu zu programmieren.
<br>
<br><hr>
TITLE: parcel service
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 12/22/2003 00:11:49 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
hi, ich bin ein parcel von <a href="http://www.dpd.de/cgi-bin/delistrack?typ=1&amp;lang=gb&amp;pknr=266886120120&amp;submit=Go%3E%3E">DPD</a>.<br />
<br />
mich gibt es eigentlich nur, weil sich so ein techi.freak unbedingt eine neue digitalkammera kaufen musste. und das möglichst günstig, also über internet.<br />
<br />
meine lebenserwartung ist nicht gerade hoch. mehr als 4 tage ist meistens nicht drin. doch ganz von vorn.<br />
<br />
pixmania.com hat mich am 18.11.2003 geboren. es war eine schwere geburt, ein teil der lieferung war nicht vorrätig. doch dann war ich endlich stolzer container einer Exilim EX-Z3. andere hatten weniger glück. sie transportierten nur 2 Megapixel,  oder was ohne Zoom! übrigends, ich heisse 266886120120.<br />
<br />
meine kindheit war kurz und laut. eine palette mit MP3-Playern. dann war es zeit arbeiten zu gehen. der DPD-Transporter war da, für den pick-up. er brachte mich von depot 166 nach 167. da lag ich dann erstmal auf consolidation. ich musste also darauf hoffen, dass noch mehr konsum-idioten entlang meiner lebensroute 112 ordentlich online-shoppen.<br />
<br />
nach 3 tagen wurde ich dann von einem hub-scan morgens um 1:54 geweckt. ich wurde nach meinem namen gefragt, und sagte gelangweilt meine einstudierte nummer auf. ich war bereits im depot 10 und nun auf dem weg in das hauptstadt-depot gefahren oder geflogen zu werden. keine ahnung, ich kann ja nicht sehen oder hören.<br />
<br />
noch eine stunde später war ich out-for-delivery. vor mir wurden noch einige zukünftige Bücher- DVD- und Wok-Pfannen-Besitzer angefahren.<br />
<br />
dann erst konnte mich mein vater in seine arme schließen. aber ich glaube er mag die kammera mehr als mich. wenigsten hat er mich nicht recycelt. man weiss ja nie.<br />
<br />
hoffendlich geht seine kamera kaputt. dann darf ich zurück auf route 112 reisen.
<br>
<br><hr>
TITLE: tee
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 12/04/2003 04:35:31 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
- ganz schön dunkel im Winter. Hatte ich letzten Sommer über ganz vergessen.<br />
<br />
Ich habe mir jetzt erstmal 2 Tee-Sorten gekauft. Eine für Morgens und eine für Abends. Damit ich wenigstens am Geschmack erkenne welche Tageszeit gerade ist.
<br>
<br><hr>
TITLE: persönlicher herbstanfang
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 10/03/2003 07:04:54 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<img width="450" alt="Berlin Mitte Nord" title="Berlin Mitte Nord" src="https://static.twoday.net/moi/images/herbst.jpg" height="145" />
<br>
<br><hr>
TITLE: friends finale
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 09/04/2003 01:56:11 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
am 25.09. fängt in den usa die 10. staffel an.<br />
das finale ist dann im mai 2004 und wird erst noch gedreht.<br />
<br />
zumindest das drehbuch ist fast fertig:<br />
<br />
rachel und ross verlieben sich wieder ineinander. rachel hatte den alptraum, ross zieht wieder aus und emma müßte ohne einen vater aufwachsen. sie sieht ross wie gut er ben umgeht. klassische rollen projektion. <br />
<br />
ross trifft es hart im job. er muß um forschungsgelder kämpfen. dafür muß er ein teil seiner ideale verraten. das macht ihn ganz depressiv. rachel tröstet ihn und baut ihn wieder auf. ross erkennt, dass die arbeit gar nicht so wichtig ist, wenn man eine familie hat. klassische fokus verschiebung.<br />
<br />
aber keiner traut es dem anderem zu sagen. <br />
also passiert eines der folgenden dinge:<br />
<br />
a) beide chatten im internet und lernen sich durch zufall kennen. in der annonymität gestehen sie sich ihre liebe...<br />
<br />
b) einer wird bewustlos, liegt im krankenhaus. der andere gesteht seine liebe in der annahme der andere kann es nicht hören, hört es aber doch...<br />
<br />
c) es ist stromausfall in New York und beide haben angst im dunkeln - paul kommt 9 monate später auf die welt...<br />
<br />
d) betrunken, aber das gab es schon mal<br />
<br />
e) in verzweiflung auf den AB des anderen sprechen, aber das gab es auch schon mal...<br />
<br />
f) freund verplappert sich, das war in staffel 1<br />
<br />
h) ???
<br>
<br><hr>
TITLE: ich hab ne' neue
CATEGORY: 
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DATE: 08/21/2003 11:34:08 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
kaum war die alte abgeschrieben, hatte ich schon eine neue.<br />
<br />
auch wenn ich sie erst seit ein paar tagen sehe, geht sie mir nicht mehr aus den kopf.<br />
<br />
sie ist nicht gerade sensitiv, aber auch nicht zu hart. gesundes mittelmaß eben. sie macht mir gerade soviel druck, dass es mir kraft verleiht.<br />
<br />
ihr äusseres zeugt von sportlicher eleganz. in ihren bewegungen passt sie sich ihrem gegenüber in harmonischer weise an, ohne sich jedoch zu sehr zu verbiegen. wie ein selbstzitat ihrer inneren seele.<br />
<br />
innen hart und außen weich.<br />
<br />
sie ist das erste was ich morgens sehe und das letzte vor dem einschlafen.     <br />
<br />
meine neue <a href="http://www.rossmann.de/servlets/Compose/SID=tk9ft9ph3n1p/shops/Hauptshop/6/4/2/c_prod_ean_036597.html">zahnbürste</a> :-)<br />
<br />
"Dr. Best Flex Schwingkopf Zahnbürste, mittel...Die Spezial-Federung gibt bei zu starkem Druck nach und schützt vor Verletzungen des Zahnfleisches..."
<br>
<br><hr>
TITLE: bootende rechner
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/12/2003 04:19:44 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Wenn sich jemand über seinen Rechner wundert, dass er wiederholt herunterfährt oder einzelne Programme (svchost) abstürzen sollte schnellstens diesen <a href="http://microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=C8B8A846-F541-4C15-8C9F-220354449117&amp;displaylang=de">patch</a> installieren. Dann können schon infizierte Rechner in der "Nachbarschaft" dem eingenen Rechner nichts mehr anhaben. Um selber andere Rechner nicht zu infizieren solle freundlicherweise der Wurm vom eigenen Systen <a href="http://www.sarc.com/avcenter/venc/data/w32.blaster.worm.removal.tool.html">entfernt</a> werden. <br />
<br />
Lustig wird es nur, wenn eigene der Rechner schneller attackiert wird, als man sich verteidigen kann. Dann hilft nur noch ausschalten und an den See fahren.
<br>
<br><hr>
TITLE: Berlin-Mitte So. 5:30
CATEGORY: 
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 08/10/2003 03:42:17 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Manchmal wäre ich gerne eine Frau. z.B. an einem So. Morgen, auf dem Weg von der Kalkscheune zu mir nach Hause. <br />
<br />
Der Türsteher des Babalu würde mich nicht laut brüllend dazu animieren wollen, noch auf einen Absacker in seine "Bar" zu kommen. Brüllend deshalb, weil ich vorsorglich auf die andere Straßenseite ausgewichen bin.<br />
<br />
Auch die Nutten die sich in der Torstraße gerade einen Döner geholt haben wären nicht auf die Idee gekommen, mich als potentielles Opfer für ihre Frühschicht einzuplanen. "Nein ich bin nicht an einem Dreier interessiert, tut mir Leid, sorry." Ich mußte mich dafür entschuldigen, dass ich ein Mann bin, der es nicht haben will. <br />
<br />
Jeder Email-Spam ist heute verboten. Gibt es einen Spam-Schutz für die Straße?
<br>
<br><hr>
TITLE: Absätze
CATEGORY: 
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EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 07/09/2003 03:05:50 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Frauen kaufen gerne Schuhe. Spätestens seit SATC ist das Phänomen gesellschaftlich etabliert.<br />
<br />
Aber warum? Jeder bedient das Cliche, aber keiner kann es tatsächlich erklären.<br />
<br />
Die Männer fallen als Grund weg. Ich kenne keinen Mann der bei einer Frau bis zu den Füßen guckt. Und wenn doch, können es die Schuhe auch nicht mehr retten.<br />
<br />
Also muß es ein geheimer Code unter Frauen sein. Eine eigene Sprache mit Dialekten in jeder Region dieser Erde. Die Schuhe als Ausdruck ihrer unbeschreiblichen Gefühlswelt. Frauen haben so viele Stimmungen wie sie Schuhe haben. <br />
<br />
Es ist eine sehr lebendige Sprache. Schuhe die einen Sommer lang für "vorsicht baby, bring deinen mann in sicherheit" standen können im nächsten Sommer so verstanden werden wie "wo gehts hier bitte zur sparkasse, ich bin neu in der stadt".<br />
<br />
Schuhe machen Frauen größer, kleiner, lauter, leiser, sportlicher, eleganter, plumper. Schuhe verändern den Gang einer Frau. Verändern die Art wie sie reden. Leider nicht was sie reden.<br />
<br />
Schuhe verraten dir, welche Unterwäsche eine Frau trägt. Barfuß sagt aber gar nichts.<br />
<br />
Wenn man eine Frau fragt wie müßte der perfekte Schuh aussehen, können sie es nicht beschreiben. Erst wenn sie ihn gesehen haben können sie sagen "Der ist es." <br />
<br />
Es ist die tiefe Sehnsucht nach Harmonie und Halt, die nur eine Frau empfinden kann. Der perfekte Schuh schafft die Verbindung zwischen den Yogurette-leichten Träumen vom Leben als Prinzessin und dem harten Boden der Realität.<br />
<br />
Es wird gesagt, daß es einst das Vorrecht der Götter war, Schuhe zu tragen. Heute darf sich jede Frau vergöttern lassen. Aber nur im Frauen-Olymp.
<br>
<br><hr>
TITLE: Sonnenbrille im Auto
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 06/12/2003 01:38:47 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Seit zwei Wochen steht bei mir eine große Dose Nivea Care Gesichtscreme. Bei ersten mal dachte ich noch, SIE hat sie vergessen. Eine Woche später war sie immer noch da. Nun, da macht man sich so seine Gedanken. Ich sprach SIE direkt darauf an. Die Antwort war überraschend, MEINE Creme sei zu fettig. Aha. SIE will also doch nicht bei mir einziehen. SIE sorgt sich einfach um eine makellose Haut. 3 min eincremen mit 'heimischer' Gesichtscreme macht noch keinen Umzug. <br />
<br />
Wie könnte ich mich revangieren, frage ich mich? Ich könnte meinen Schuhanzieher bei ihr deponieren. Oder gleich meine Haussschuhe? Im Gegenzug deponiert SIE einen Fön! Ich installiere meine mp3-Sammlung auf ihrem Rechner. Sie droht mit der Waschmaschine. <br />
<br />
Die Situation scheint zu eskalieren als die ANDERE auch eine Waschmaschine anschließen will. Als ER noch seine Werkzeugkiste anschleppt habe ich genug. Ich ziehe aus! ER, SIE und die ANDERE gründen eine WG.<br />
<br />
Ich wohne jetzt auf 3 Wohnungen verteilt. Zum Bad sind es 3 Stationen mit der U-Bahn. Aber man gewöhnt sich dran. Zur Küche muß ich einmal umsteigen. Das ist etwas umständich, wenn man beide Hände am Tablett hat. Neulich beschwerte sich ein Fahrgast über meinen Salat, es wäre zuviel Essig dran. <br />
<br />
Wir kamen dann noch ins Gespräch. Er fährt sonst ja mit dem Auto, doch seitdem seine Freundin die Sonnenbrille im Auto hat "liegen lassen" hat er das Auto verkauft. <br />
<br />
Für eine feste Bindung sei er noch nicht bereit.
<br>
<br><hr>
TITLE: Filmtipp
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/19/2003 10:51:36 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Gestern sah ich <a href="http://www.miramax.com/cityofgod/">"City of God"</a>. Das ist ein wirklich rasanter Film. Die Flut an Bilder drückt dich in den Sessel und lässt dich erst wieder los wenn der Abspann schon zu Ende ist. Und auch dann bleibt diesen beklemmende Gefühl in der Brust. Für 2 Stunden warst du mitten drin. In der City of God, diesem Armenvirtel in Rio de Janeiro. Mit all der Gewalt, Liebe, Leidenschaft und blanker Anarchie. Und wenn du denkst, so verrückt kann diese Welt nicht sein, siehst du einen echten Nachrichtenmitschnitt, der genau die gleiche Geschichte erzählt.<br />
<br />
Drei von drei Sternen.
<br>
<br><hr>
TITLE: pollenflugvorhersage
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 05/06/2003 10:35:18 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
<a href="http://www.wetteronline.de/pollen.htm">"In Ostdeutschland und in den Alpen oberhalb von 700 bis 1000 Metern beginnt der Gräserpollenflug um den 10. Mai."</a><br />
<br />
Die Belagerung dauert etwa bis Juli an. Angriffswellen werden unter dem Schutzmantel von Hochdruckgebieten vor allen am Tage geflogen. Eine Legitimierung durch die UNO besteht nicht. Die Natur wurde schon vor Jahren gewarnt, diese schwere Form von B-Waffen nicht mehr einzusetzten. Die Natur sieht sich im Recht und pocht auf das Gesetz der natürlichen Auslese.<br />
<br />
Bis zum Juli.
<br>
<br><hr>
TITLE: curcuma für zwei
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 04/12/2003 09:58:23 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Singles haben wenig Zeit. Das gilt auch fürs Essen. Wenn sie doch mal kochen, greifen sie auf kleine Zeitbeschleuniger zurück, z.B.: fertige Sause Bernaise von Thomy für das 2 Minuten Steak oder fertiges Salatdressingpulver "Salatkrönung" von Knorr.<br />
<br />
Selbst die 2 Minuten die das Steak benötigt werden ausgenutzt um Zutatenlisten zu studieren. Doch was ist das? Egal welche Soße, es ist <a href="http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/generic_noframe.html?Curc_dom.html">Curcuma</a> drin. Gelbwurzel aus Vorderasien. Aha. <br />
<br />
Die Globalisierung hat also nun auch meine Soße erreicht. Der global demokratische Geschmack gegen die Diktatur der Einheitssoßen.

<br>
<br><hr>
TITLE: politische weltkarte 2003
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/20/2003 10:38:07 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub von ihrer politischen Gesinnung abhängig machen wollen, dann wählen Sie eine Farbe aus:<br />
<br />
<a href="https://static.twoday.net/moi/images/proandcon1.jpg"><img width="100" alt="proandcon1" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/proandcon1_small.jpg" onclick="javascript:openPopup('https://static.twoday.net/moi/images/proandcon1.jpg',1300,697);return false;" height="54" /></a><br />
<br />
Sie haben keine eigene Meinung? Fahren Sie in ein braunes Land.<br />
<br />
Sie glauben an das Gesetz des Dschungels? Dann fahren Sie in ein blaues Land.<br />
<br />
Für Sie ist der Begriff "erfolgreicher Krieg" an sich schon pervers? Dann wählen Sie ein rotes Land.<br />
<br />
Sie sind hochgradig paranoid? Bleiben Sie zu Hause.
<br>
<br><hr>
TITLE: asyl für bush
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/10/2003 10:29:15 AM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
14.03.2003 bush hat die abstimmung im sicherheitsrat verloren. auf eigene faust startete er die irak offensive "fox hunter" die arabische liga und die nato distanzieren sich von dem alleingang der usa. überflugrechte werden aufgehoben. truppenstationierungsvereinbarungen werden aufgelöst. zunächst stellt asien dann die restliche weltwirtschaft auf den EURO als devisenreserve um. strafzölle für us-waren werden eingeführt. coca cola kostet 10,-€. die opec beschließt öl lieferungen an die usa einzustellen. der gesamte waren und privat verkehr in den usa kommt zum erliegen. die uno fordert die auslieferung bushs und seiner engsten berater. die inselgruppe der seychellen bietet bush asyl an. eilig angesetzte neuwahlen bringen überraschend eine links-liberale partei auf den präsidentensessel in washington. die usa unterschreiben das kyoto protokoll. der verteidigungshaushalt schrumpft unter den der sozialausgaben zurück.<br />
<br />
gewarnt vor diesen aussichten erklärt ein einsichtiger bush am 13.03.2003 er werde auf den einsatz von gewalt für weitere 12 monate verzichten. kaum merklich geht die truppenpräsenz auf die stärke von vor 2001 zurück.<br />
<br />
erschüttert von der unwahrscheinlichkeit dieser situation, sehe ich mit schrecken auf die nächste woche.

<br>
<br><hr>
TITLE: lieblingsband der woche
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/04/2003 00:23:10 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Guten Tag, <a href="http://www.wirsindhelden.com/">Wir sind Helden.</a>
<br>
<br><hr>
TITLE: gordischer knoten
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 03/04/2003 00:19:11 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Der Übergang von der analogen Welt in die digitale Welt ist nicht mehr aufzuhalten. Es sei denn man ist Kunde der Telekom.<br />
<br />
Voller Euphorie über meine Umstellung auf 'OnlineRechnung' werfe ich alle papiernen Rechnungen über Bord. Dann kommt der Anmeldebrief. "Ihr Passwot lautet ... Ihre Kennung ist ihre Kundennummer. Diese ist auf jeder Ihrer Rechnungen aufgedruckt ..." ? ... aha.
<br>
<br><hr>
TITLE: achtung singles
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/20/2003 06:18:34 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Berlin ist um eine Attraktion reicher. Wir haben jetzt nicht nur 2 Zoos sondern auch eine Single-Ausstellung in jedem 2. <br />
<a href="http://www.bvg.de/news/newspage110203.html">U-Bahn</a> Abteil.<br />
<br />
Mutter zum Kind: "Sieh mal da, das sind Singles. Wenn du weiter so an den Nägeln kaust, wirst du auch so einer"

<br>
<br><hr>
TITLE: ein hoch auf tief Ilse
CATEGORY: 
SHOWONFRONT: yes
EDITABLEBY: author
DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/14/2003 06:43:05 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
<br>
BODY:
Wer denkt an einen Tiefausläufer, wenn es um die Installation einer neuen Weltordnung geht? Und doch war es das Tief "Ilse" welchen den Frieden in der Welt mehrheitsfähig gemacht hat.<br />
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In der Nacht zum 12.08.2002 überquerte das gigantische Tiefdruckgebiet "Ilse" die Alpen nordwärts. Es war es das erste einer Kette von Tiefausläufern, die verantwortlich waren für die Jahrhundertflut in Sachen und Sachsen-Anhalt.<br />
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Der Kanzler kam als rettender Schimmelreiter und gewann mit Sympathiebonus die Wahl vom 23.09.2002 mit 0.8% Vorsprung nachdem er schon 10% zurück lag.<br />
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Mit im Gepäck auch ein Versprechen "Mit mir wird es keinen Krieg geben". Aus diplomatischer Sicht zu der Zeit mindestens fahrlässig.<br />
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Von soviel Courage animiert fasst sich Frankreich ein Herz und springt auf den Pazifistenzug auf.<br />
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Russland, Belgien, Bulgarien, China und Österreich folgen. Die UNO Resolution 1441 ist gerettet. Saddam ist geläutert. Die UNO hat das ihre erste echte Bewährungsprobe bestanden. Die USA als globaler Interessenvertreter tritt ab.<br />
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PS: Die SPD konnte schon seit Mai 2002 Stimmen gegenüber der CDU <a href="http://wahl.tagesschau.de/content/0,2388,SPM1330,00.html">gutmachen</a>. Man sollte sich doch nicht auf den Wetterbericht verlassen.
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TITLE: konversation
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/10/2003 10:10:37 AM
AUTHOR: paranoid
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BODY:
heute morgen in der u-bahn:<br />
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ich sehe ja gerne mal fern. ja, ich höre ab und zu auch schon mal radio. wenn ich nicht fern sehe gehe ich gerne raus spazieren. ich denke gerne beim radio hören nach. ja, ich atme gerne frische luft wenn ich spaziere. ich mag es wenn die zeit sich weiter dreht. ich auch.

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TITLE: zeugnisse
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/09/2003 06:26:03 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
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BODY:
31.01.2003:<br />
"Das Kind gliedert sich unauffällig in den Klassenverband ein. Es sollte sich um einen besseren Kontakt zu seinen Mitschülern bemühen."<br />
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02.07.1982:<br />
"Das Kind muß versuchen seine Zurückhaltung zu überwinden, um damit in stärkerem Maße positiv auf seine Mitschüler einzuwirken."<br />
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Als ob sich ein 12 Jähriger aussuchen könnte, wie die Gesetze der sozialen Integration funktionieren.
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TITLE: test mit bild
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/06/2003 01:11:48 PM
AUTHOR: paranoid
EMAIL: http://moi.twoday.net/
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BODY:
so erging es einer freundin neulich:<br />
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<img width="300" alt="lastnight" title="" src="https://static.twoday.net/moi/images/lastnight.jpg" height="400" /><br />


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TITLE: test
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DISCUSSIONS: yes
DATE: 02/06/2003 01:01:52 PM
AUTHOR: paranoid
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BODY:
hello world
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